#Gipfeltreffen: Der Sieger heißt Rollstuhlbasketball

Auch wenn das #Gipfeltreffen zwischen dem RSV Lahn-Dill und den RSB Thuringia Bulls „nur“ ein Liga-Spiel war, war es doch die erste richtungsweisende Partie mit wirklich hoher Bedeutung für den restlichen Saisonverlauf. Nach dem 69:61-Erfolg der Thüringer Korbjäger im Hinspiel gelang den Wetzlarer Rollis nun vor der Rekordkulisse von 1.750 Zuschauern die Revanche: Mit 68:61 gewinnt der amtierende Triple-Champion und verpasst damit denkbar knapp den Sprung an die Tabellenspitze.

Rollstuhlbasketball-Hauptstadt Wetzlar

Rollstuhlbasketball-Hauptstadt Wetzlar

Zwischenzeitlich führten die Hausherren mit komfortablen 12 Punkten (47:35, 62:50), verpassten es aber, den berüchtigten Sack zu zumachen. Somit genießen die RSB Thuringia Bulls – Patzer in der Hauptrunde ausgenommen – in den Playoffs im Halbfinale und Finale Heimrecht. In einer Best-of-Three-Serie ein durchaus entscheidender Vorteil – betrachtet man allerdings die Finals der Rollstuhlbasketball—Bundesliga im vergangenen Jahr, so wiegt der Heimvorteil nicht so schwer. Wer darf sich nun also Gewinner schimpfen?

In erster Linie der Rollstuhlbasketball und zwei wirklich herausragende Mannschaften. 1.750 Zuschauer strömten in die August-Bebel-Halle, die ganze Stadt war vom Virus des #Gipfeltreffens infiziert, auf www.rollt-magazin.de hatten im Vorfeld diverse Akteure ihre Tipps abgegeben. Selten zuvor erlangte die Korbjagd im Stuhl einen derartigen Hype, selten zuvor zeigte sich die gesamte Bundesliga so elektrisiert. Nun liegt es an allen Beteiligten, diesen positiven Zuspruch zu nutzen und auf die eigenen Arenen, Vereine und Kanäle umzusetzen. Gerade im Paralympischen Jahr 2016 eine Jahrhundertchance für unsere Sportart. Eine Videozusammenfassung der Partie in Mittelhessen gibt es übrigens hier.

Spieler der Woche: Leon-Olé Schöneberg

Spieler der Woche: Leon-Olé Schöneberg

Auch neben dem #Gipfeltreffen flog das orangene Leder in anderen Hallen durch die Reuse: Denkbar knapp verpassten die Kellerkinder aus Hannover (73:77 n.V.) und Köln (80:86) mögliche Erfolge gegen die favorisierten Kontrahenten aus Trier und München. Eine deutliche Packung kassierten dagegen die Mainhatten Skywheelers, die damit weiterhin dem Abstiegsgespenst die Hand schütteln. Die FCK Rolling Devils unter Führung des Trios Mark Beissert (31 Punkte), Kai Möller (25 Punkte) und Jake Williams (21 Punkte) brannte in Hessen ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab und brachte die Skywheelers weiterhin in Sorgen und Nöte. Dass diese auch neben dem Parkett liegen, deckte kürzlich die Frankfurter Medienwelt auf: Auf höchstem Niveau fühle man sich kaum noch konkurrenzfähig, so die Vertreter des Ex-Vize-Meisters. Stehen die Mainhatten Skywheelers vor dem Rückzug zum Ende der Saison 2015/16? Klar ist schon jetzt, dass Spielertrainer Sebastian Spitznagel zum Saisonende seine Position aufgeben wird.

Spielfrei an diesem Wochenende waren die Teams aus Hamburg und Zwickau.

#Ergebnisticker: Der 16. Spieltag der RBBL in der Übersicht

Mainhatten Skywheelers – FCK Rolling Devils 49:97
RSV Lahn-Dill – RSB Thuringia Bulls 68:61
USC München Rollstuhlsport e.V. – RBC Koeln 99ers 86:80
Hannover United – Doneck Dolphins Trier 73:77 n.V.

#RolltbeiMir: Die Top-Performer der Woche 

Kim Robins (27 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists)
Michael Paye (19 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists)
Steve Serio (14 Punkte, 5 Rebounds, 8 Assists)
Thomas Böhme (26 Punkte, 6 Rebounds)
André Bienek (16 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists)
Raimund Beginskis (16 Punkte, 3 Rebounds)
Leon-Olé Schöneberg (43 Punkte, 9 Rebounds)
Dirk Passiwan (33 Punkte, 14 Rebounds, 11 Assists)
Mattijs Bellers (27 Punkte, 15 Rebounds)
Mark Beissert (31 Punkte)
Kai Möller (25 Punkte)

#Standings: Die Tabelle der Rollstuhlbasketball-Bundesliga

1. RSB Thuringia Bulls 30:2
2. RSV Lahn-Dill 30:2
3. BG Baskets Hamburg 18:12
4. Doneck Dolphins Trier 18:12
5. USC München 18:14
6. BSC Rollers Zwickau 16:14
7. FCK Rolling Devils 14:18
8. Mainhatten Skywheelers 6:26
9. RBC Köln 99ers 4:28
10. Hannover United 2:30

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