Mit einem 70:57-Sieg über die Roller Bulls aus dem belgischen St. Vith kehren die Mainhatten Skywheelers zurück in die Erfolgsspur. Dabei war es vor allem die vom Trainer geforderte Mannschaftsleistung, die in den letzten zehn Minuten (27:11) den Weg zum dritten Heimsieg der Saison ebnete.
Zeigten die Frankfurter in den letzten Partien immer wieder schwächere Phase in der Kommunikation sowie im Spielaufbau, wirkten die 40 Minuten gegen St. Vith wesentlich harmonischer und konzentrierter. Zwar konnten sich die Mainstädter in den ersten drei Vierteln nie wirklich von den Belgieren distanzieren, jedoch blieben Kreß, Lehmann & Co. fokussiert und vertrauten auf ihre Stärken und die große Rotation. Die rund 80 Zuschauer in der Wilhelm-Merton-Sporthalle sahen kein schönes, aber ein interessantes und kampfbetontes Spiel, was durch insgesamt 50 Fouls (24 Frankfurt, 26 St. Vith) unterstrichen wurde.
Obwohl die Würfe trotz gut herausgespielter Spielzüge, nicht fielen, ließen sich die Gastgeber nicht aus dem Konzept bringen und hielten sich an des Trainers Marschroute, was Malik Zahary nach dem Match sehr zufrieden und glücklich stimmte. „Wenngleich das Match sehr zerfahren war, hab ich mit einer großen Rotation gespielt und den jungen Spielern viel Einsatzzeit gegeben. Es war natürlich ein bisschen Unruhe im Spiel, aber im Großen und Ganzen bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Das Spiel war in meinen Augen nie wirklich in Gefahr. Für mich ist es ein kleiner Meilenstein, dass wir von Beginn bis zum Ende konzentriert durchgespielt haben. Die Schüsse sind heute nicht wirklich gefallen, dafür hatten wir auch mal eine Formation mit drei jungen Spielern auf dem Court, und zwar ohne Führungsspieler. So können wir die Youngsters langsam ans Bundesliganiveau heranführen. Im letzten Viertel haben die Roller Bulls gepresst, sie haben sich jedoch nicht als Team zurückgezogen, was uns in die Karten gespielt hat. So konnten wir viele einfache Fastbreak-Punkte einheimsen.“
Die schlechte Trefferquote der Skywheelers zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Partie, was sich auch an den Freiwurfstatistiken ablesen lässt. Gerade einmal 48% der Freiwürfe fanden ihr Ziel in des Gegners Korb. Ein Schwachpunkt im Spiel der Hessen, der durch den Glaube an die eigene Stärke im Spielverlauf kompensiert wurde. So war es insbesondere das letzte Viertel, das den Gästen aus Belgien das Genick brach. Trotz hoher Foulbelastung, stellten die Roller Bulls auf eine Pressverteidigung um, was von den Frankfurtern eiskalt ausgenutzt wurde und letztlich zum verdienten Heimsieg führte.
Kapitän Lars Lehman nach der Partie: „Für mich war es das erwartet schwere Spiel. Die Roller Bulls sind immer ein sehr unangenehmer Gegner, da sie einen sehr harten und robusten Basketball spielen. Wir haben uns dann teilweisen anstecken lassen, was zu einer gewissen Verkrampfung in unserem Spiel geführt hat. Das haben wir dann nach und nach in den Griff bekommen. Gerade im letzten Spielabschnitt konnten wir die Räume geschickt nutzen.“
Scorer: Spitznagel (21), Lehmann (12), Hengst (11), Kreß (10), Diedrich, T. (6), Müller (4), Kühn (2), Brießmann (2), Diedrich S. (2), Spitz.
PM: Mainhatten Skywheelers