Die Mainhatten Skywheelers mussten sich am Samstagabend dem starken Aufsteiger aus Kaiserslautern mit 60:70 (26:36) geschlagen geben. Erfolgreichster Korbjäger auf Seiten der Frankfurter war 4,0-Punkte-Spieler Sebastian Spitznagel, der 19 Zähler für seine Farben beisteuerte.
Es war das erwartet schwere Spiel im Skywheelers Dome Frankfurt, das die Fans in grün zu sehen bekamen. Die Anfangsminuten gehörte dem Gast aus der Pfalz, der, unterstützt durch knapp 40 mitgereiste Fans, mit einem 18:11-Vorsprung in die erste Viertpause ging. „Wir haben leider den Start verschlafen. Haben uns aber in der ersten Hälfte nicht aufgegeben. Lautern hat uns immer wieder das Leben schwer gemacht, vor allem wenn es darum ging, in die Zone zu kommen. Ferner hat der Gast sehr stark als Team gespielt. Sie haben immer die passende Antwort gefunden, wenn wir wieder ran gekommen sind.“, so der Ex-Teufel Sebastian Spitznagel nach der Partie.
Wie auch im letzten Heimspiel gegen St. Vith haderten die Frankfurter mit ihrem Wurfglück. Während der FCK seine Schüsse traf und hart verteidigte, fielen beim Gastgeber teilweise die einfachsten Würfe nicht durch die Reuse. Auch wenn Lehmann, Kreß & Co eine zweite Wurfchance unter des Gegners Korb bekamen. Ein weiteres Manko im Spiel der Hessen war das teilweise an den Tag gelegte „Mit-dem-Kopf-durch die-Wand-wollen“. Statt den besser positionierten Mitspieler in Szene zu setzen oder den Spielzug zu Ende zu spielen, wurde versucht, das Glück in die eigenen Hände zu nehmen. Was nur mäßig von Erfolg gekrönt war. So mussten die Gastgeber die ersten drei Viertel (11:18, 15:18, 17:18) an die Rolling Devils abgeben, ehe die Equipe von Trainer Malik Zahary im letzten Spielabschnitt (17:16) ein kleinwenig Ergebniskorrektur betreiben konnte.
Es war jedoch auch eine Partie, die nicht hätte verloren werden müssen, wie es Anne Brießmann kommentiert, die jüngst mit dem Deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalteam zur Mannschaft des Jahres bei der Wahl des Deutschen Behindertensportverbandes gewählte wurde: „Es ist echt schwierig das Match in Worte zu fassen. Ich denke, wir haben kein so schlechtes Spiel gemacht. Leider wurden zu oft die Vorgaben des Head Coaches nicht umgesetzt – und dadurch spielten wir teilweise unkonzentriert. Die Bälle wollten nicht fallen, und Lautern hat ein wirklich gutes Spiel abgeliefert. Ich bin jedoch der Meinung, dass diese Niederlage vermeidbar war.“
Auch der Trainer war nach der Partie nicht wirklich erfreut, zeigte sich jedoch in Hinblick auf das anstehende Hessen-Derby beim Dauermeister aus Wetzlar optimistisch: „Wir haben nicht wirklich ins Spiel gefunden. Hinzu kommt, dass einige Akteure zu viel wollten und dadurch leicht überdreht haben. Ich muss auch sagen, dass Kaiserslautern den Sieg mehr wollte als wir. Sie haben konsequenter verteidigt. Wir müssen nun, um dem RSV Lahn-Dill kein Nikolaus-Geschenk zu machen, entsprechend trainieren und mit dem nötigen Willen am Sonntag nach Mittelhessen fahren. Es gibt nichts zu verlieren. Aus diesem Grund ist die Begegnung in Wetzlar die leichteste Partie des Jahres. Wir freuen uns auf das Gastspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer.“
Scorer: Spitznagel (19), Diedrich, T. (10), Lehmann (9), Kreß (9), Hengst (8), Brießmann (2), Müller (2), Diedrich, S. (1), Kühn.
PM: Mainhatten Skywheelers