Nach der deutlichen 39:62-Heimniederlage gegen Zwickau, wollen sich Brießmann, Kreß & Co. bei den Roller Bulls aus dem belgischen St. Vith am kommenden Samstag rehabilitieren. Ein Unterfangen, das auswärts höchste Konzentration verlangt, konnten die Bullen doch jüngst zwei Siege in Serie gegen Jena (80:58) und überraschenderweise in Trier (59:55) einheimsen.
Dass es gegen die Equipe aus der Provinz Lüttich nicht leicht werden wird, wissen die Skywheelers nicht nur seit der Heimniederlage in der letzte Saison (67:73), sondern auch aufgrund der umkämpften und schweren Hinrundenpartie am Main. Ein Aufeinandertreffen in Frankfurt, das die Hausherren nur dank einer fokussierten und leidenschaftlichen Leistung im letzten Viertel (27:11) mit 70:57 für sich entscheiden konnten. Ein hartes Stück Arbeit, das die Hessen am 7. Spieltag erledigen mussten, was seiner Zeit auch der Kapitän, Lars Lehmann, unterstrich: „Die Roller Bulls sind immer ein sehr unangenehmer Gegner, da sie einen sehr harten und robusten Basketball spielen.“ Was für das Hinspiel galt, zählt auch für das Rückspiel im Hexenkessel von St. Vith. So müssen nicht nur die belgischen Top-Scorer Lorenzo Boterberg und Yono van Rompaey gestoppt und limitiert werden, sondern auch der Kampfgeist und Wille der Belgier. Eine Mannschaft, die alle Kräfte im Abstiegskampf mobilisieren wird, um auch im nächsten Jahr in der deutschen Beletage spielen zu können. Aktuell liegen die Bulls zwei Punkte (8:22) vor ihrem direkten Abstiegskonkurrenten: den RBC Köln 99ers (6:24).
Die Skywheelers, die sich aktuell im tabellarischen Niemandsland der Rollstuhlbasketball-Bundesliga bewegen, wollen das drittletzte Match der Saison keinesfalls herschenken, was auch der Frankfurter Center Johannes Hengst nachdrücklich unterstreicht „Wir sind Sportler. Als Team wollen immer gewinnen. Auch wenn es für uns faktisch um nichts mehr geht, werden wir alles geben.“ Eine Aussage, die Hengsts Mitspieler, Sebastian Spitznagel, bekräftigt: „Die Roller Bulls liegen uns als Gegner, da sie, wie wir auch, sehr physisch spielen. Wir dürfen nur nicht den Fehler machen, uns zu sicher zu fühlen. Als Mannschaft müssen wir unsere Stärken, also insbesondere unsere Größe, ausspielen.“
PM: Mainhatten Skywheelers