Die Mainhatten Skywheelers haben am 13. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga ihre neunte Saisonniederlage einstecken müssen. Gegen den amtierenden Vizemeister und Tabellenersten verloren die Hessen deutlich mit 35:100 (7:51).
Wie schon im Hinspiel (28:109) in Thüringen, mussten sich die Frankfurter Rollstuhlbasketballer der Elxlebener Mannschaft geschlagen geben. Nicht den Hauch einer Chance hatte die Equipe von Spielertrainer Sebastian Spitznagel gegen das Starensemble von Headcoach Josef Jaglowski. So ließen sich die erfolgreichen Aktionen der Hausherren in Halbzeit Eins an einer Hand abzählen. Magere sieben Punkte gelangen Brießmann, Diedrich & Co. in den ersten zwanzig Minuten. Viel zu wenig, um den Gast ernsthaft zu bedrängen.
Der Trainer gab nach dem Match seine Sicht der Dinge wieder:„Ob nun von Hilflosigkeit gesprochen wird oder nicht. Unter den gegeben Umständen versuchen wir das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen. Wir schauen auf unsere Leistung und nicht auf die Schwächen unserer Gegner. Wir wissen, was wir im Stande sind zu leisten. Das dies gegen die Bulls nicht reichen würde, war jedem klar. Die vielen leichten Fehler im Spiel waren einfach unnötig und ärgern mich. Mit ein bisschen mehr Cleverness hätten wir den einen oder Korb mehr erzielen können. Alle wussten, dass diese Spielzeit nicht einfach werden wird. Wem es vor diesem Spiel noch nicht klar war, weiß allerspätestens jetzt, dass es ums nackte Überleben geht.“
Die Umstände sind es nicht, die für die sportliche Situation verantwortlich sind. Jedoch gibt es Sachverhalte, auf die auch die Skywheelers keinen Einfluss haben, wie Manager Pierre Fontaine beschreibt: „Es ist klar, dass sich die Hallensituation auch auf Zuschauerzahlen und auch auf das Leistungsniveau der Mannschaft auswirkt. Wir haben hier massiv unter der Hallenabgabe als Flüchtlingsunterkunft gelitten. Kaum und schwierige Trainingszeiten lassen sich schwer kompensieren.“
Auch die Geschichte der zweiten zwanzig Minuten ist schnell erzählt. Während der Gast den Druck aufrecht hielt, kamen die Skywheelers lediglich im letzten Viertel zum einen oder anderen Entlastungsangriff. Dies hatte zur Folge, dass die Mainstädter Im letzten Viertel mehr Punkte einnetzten (20:27), als in allen Spielabschnitten zuvor.
Viertelergebnisse: 4:24 | 3:27 | 8:22 | 20:27
Scorer: Diedrich, T. (13), Diedrich, S. (10), Nikolaus (4), Spitznagel (3), Brießmann (2), Gmeinwieser (2), Spitz (1), Dogan, Germain (dnp).
PM: Mainhatten Skywheelers