Am 2. Spieltag der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) besiegen die Mainhatten Skywheelers die RBC Köln 99ers in deren Halle mit 61:40 (30:26). | Jubel in Frankfurt! Das Team von Head Coach Malik Zahary konnte am zweiten Spieltag der Saison den zweiten Erfolg einfahren. Nachdem sich die ersten beiden Viertel eher zäh gestalteten (19:14 | 11:12), ließen die Mainstädter der Equipe aus Köln im 3. und 4. Viertel keine Chance (12:7 | 19:7) und gewannen am Rhein verdient mit 61:40.
Dabei war es wie schon im Match gegen das Oettinger RSB-Team Thüringen eine fantastische Teamleistung, die den Grundstein zum Erfolg legte; was auch ein glücklicher Trainer nach Spielende konstatierte: „Ich kann und will keinen meiner Akteure hervorheben. Alle haben sich aufgerieben und nie aufgegeben. Dies ist eine positive Entwicklung in Sachen Teamchemie und Zusammenhalt, die in die in die richtige Richtung läuft.“ Lobende Worte, die auch der Teammanger, Pierre Fontaine, kurz und knapp unterstreicht: „Ich bin einfach verdammt stolz auf die Mannschaft.“
Den Stolz musste sich das Team jedoch hart erarbeiten, da sich die ersten zwanzig Minuten der Partie äußerst statisch und pomadig gestalteten: „Wir haben schwer ins Spiel gefunden und uns – auch wenn es sich wie eine Phrase anhört – dem Niveau des Gegners angepasst“, so Zahary über die ersten beiden Spielabschnitte der Partie, die auch von etlichen Fehlwürfen geprägt waren. Ein schlechte Trefferquote, die auch der Top-Scorer der Partie, Johannes Hengst, einräumen muss: „Die Schüsse haben im ersten und zweiten Viertel nicht wirklich das Ziel gefunden – was sich jedoch nach der Halbzeitpause geändert hat“.
Eine zweite Halbzeit, in der die Frankfurter gerade einmal 14 Punkte der Gastgeber zuließen. Eine tolle Verteidigungsleitung der Mainstädter, die nun auch besser und vor allem ausgeglichen trafen. So trugen sich am Ende der Partie vier Akteure mit zweistelliger Punktausbeute in die Scorer-Liste ein. Während Sebastian Spitznagel ein astreines Double-Double auflegte und sich unbeschreibliche 23 Rebounds (!) pflückte, verpasste Routinier und Teamkapitän Lars Lehmann das Double-Double ganz knapp. Derweil der Gegner aus der Domstadt zehn direkte Korbvorlagen produzierte, legte der 3,0-Punkte Spieler alleine neun Assists auf. Ein Wert, der einmal mehr die Mannschaftsdienlichkeit des ehemaligen Nationalspielers unter Beweis stellt und auch von seinem Teamkameraden, Johannes Hengst, geschätzt wird: „Lars war einfach top drauf. Wenn es mal nicht so lief hat er seine Mitspieler angefeuert und ungemein gepusht.“ Auch der Trainer zeigte sich über den zweiten Spielabschnitt erfreut: „Wir haben in den letzten beiden Viertel den Schalter umgelegt, konsequent ausgeboxt und schnell nach vorne gespielt. Diese Dynamik ist es auch, die unser Spiel auszeichnet. So waren wir im Rebound überlegen, was den Kölnern die zweite Wurfmöglichkeit nahm.“
Mit zwei Siegen im Rücken sowie einem Platz im oberen Tabellenviertel der RBBL treffen die Mainhatten Skywheelers am kommenden Samstag auf die GOLDMANN Dolphins Trier und deren Top-Scorer und Spielertrainer Dirk Passiwan. Tip-Off ist um 17.00 Uhr in der Wilhelm-Merton-Sporthalle der Franz-Böhm-Schule.
Scorer: Hengst (18), Spitznagel (15/23 Rebounds), Lehmann (11/9 Assists), Kreß (11), Brießmann (2), Kühn (2), Diedrich, T. (2), Müller.
PM: Mainhatten Skywheelers