Frankfurt: Skywheelers schlagen sich in St.Vith selbst

Die Mainhatten Skywheelers mussten sich nach einem guten ersten Viertel (21:11) und einer 38:36-Halbzeitführung bei den belgischen Roller Bulls mit 68:75 geschlagen geben. Bis drei Minuten vor Schluss führten die Mainstädter sogar mit vier Punkten Vorsprung, ehe sie sich selbst und dem Kampfgeist der Gastgeber geschlagen geben mussten.

Die Frankfurter Equipe startet extrem gut in die Partie und führte nach neun gespielten Minuten mit 19:5, ehe ein 6:0-Lauf der Hausherren, unterbrochen von einem erfolgreicher Korbleger der in der Woche zuvor erkrankten Anna-Marie Müller, den 21:11-Viertelendstand herstellte.

Ein gutes ersten Viertel der Hessen, was auch Anne Brießmann unterstreicht: „Wir haben echt stark angefangen. Haben als Team agiert und gute Abschlüsse gefunden. Leider hatten wir am  Ende der Partie den stark kämpfenden Bulls nichts entgegenzusetzen. Wir haben zu viele Fehler gemacht, und St. Vith war in der Schlussphase einfach reaktionsschneller. Sie haben sich durch eine gute Reboundarbeit zweite Wurfchancen erarbeitet, die sie in Punkte verwandelt haben. Das hat uns am Ende das Genick gebrochen.“

In den zweiten zehn Minuten kämpften sich die Roller Bulls sukzessive an die Mainstädter ran. Angepeitscht von den eigenen Zuschauern egalisierte die Equipe aus der Provinz Lüttich den Spielstand und ging in der 14. Spielminute das erste Mal mit 25:24 in Führung. Von nun an wog das Match hin und her, und weder die Bulls noch die Skywheelers konnten sich entscheidend absetzen. Zwei Minuten vor dem Ende der Partie stand es 68:68, ehe ein 7:0-Lauf der Gastgeber deren Sieg zementierte.

Nach dem Schlusspfiff zeigte sich der Head Coach, Malik Zahary, als fairer Verlierer,  aber auch ein Stück weit angesäuert: „Wir sind sehr gut in die Partie gestartet, obwohl Anna-Maria die komplette Trainingswoche gefehlt und weitere drei Spieler nur einmal trainieren konnten. Selbst als der Gegner umgestellt hat, haben wir noch gute Ausstiege gefunden. Zwar hatte unser Kapitän relativ schnell drei Fouls, was mich aber vor keine große Herausforderung gestellt hat. St. Vith hatte heute etwas, was wir nicht hatten, und zwar Herz. Auch das Publikum hat hervorragend als sechster Mann fungiert. Ich denke, dass das auch mal gesagt werden darf, und zwar dass bei den Roller Bulls eine  hervorragende Fankultur herrscht. In den letzten Minuten der Partie war ich meinen Rotationsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Gerade in dieser Phase der Partie sollten erfahrene Spieler das ausspielen, was sie den jungen Teamkameraden voraus haben, nämlich Routine, Ruhe und Abgeklärtheit. Ein Spiel dauert nun mal 40 Minuten, wären wir konzentrierter gewesen, hätten wir das Match auch für uns entscheiden können.“

Scorer: Spitznagel (22), Kreß (14), Hengst (11), Lehmann (9), Brießmann (6), Diedrich, S. (4), Müller (2).

PM: Mainhatten Skywheelers

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