Das erste Auswärtsspiel der Saison führt die Rollstuhlbasketballer der Mainhatten Skywheelers am kommenden Sonntag nach Trier. In der ältesten Stadt Deutschlands messen sich die Frankfurter Korbjäger mit den DONECK Dolphins Trier, um deren Top-Scorer, Spielertrainer und Tausendsassa Dirk Passiwan.
Während die Mainstädter ihr erstes Match der neuen Spielzeit mit 35:87 gegen den Triple-Sieger aus Wetzlar erwartungsgemäß abgeben mussten, fuhr die Equipe von der Mosel einen 81:61-Sieg bei den RBC Köln 99ers ein. Ein Spiel, das von einer Person dominiert wurde: Dirk Passiwan. Die „One-man-Show“ der Dolphins stand nicht nur die komplette Spielzeit auf dem Platz, sondern nahm auch knapp die Hälfte aller Trierer Würfe (33 von 68), von denen der 4,5-Punkte-Akteur fast jeden zweiten Versuch in des Gegners Reuse versenkte (45%). Aber nicht nur in Sachen Punkteausbeute gehörte der 38-Jährige zu den Aktivposten seiner Farben, sondern auch in puncto Rebounding (8) und Korbvorlagen (9 Assists). Dass das Spiel der Delfine auch von anderen Aktiven erfolgreich abgeschlossen und beeinflusst werden kann, zeigen die 17 Punkte und 14 Rebounds des 2,03 m großen Neuzugangs und niederländischen Nationalspielers Mattijs Bellers. Neben Center Bellers, schlossen sich in der Pre-Season auch der U.S.-Amerikaner Tommie Gray (3,0 Punkte), der Schwede Alieu Faal (1,5 Punkte) der litauische Nationalspieler Edgaras Ciaplinskas (2,0 Punkte) sowie der Niederländer Frank de Jong (1,0 Punkte) dem Mosel-Team an. Eine runderneuerte Mannschaft, mit der es die Herrschaften aus der Bankenmetropole zu tun bekommen. In der zurückliegenden Saison waren die Mannen um Spielertrainer Passiwan so etwas wie der Angstgegner der Hessen, schließlich wurden nicht nur die Ligaspiele zu Hause (60:79) und in der Fremde (43:58) verloren, sondern auch das DRS-Pokalspiel.
Die Skywheelers haben am kommenden Sonntag, nach einer intensiven Trainingswoche, die Möglichkeit, die Scharte der vergangenen Spielzeit auszuwetzen. Welche Spieler – neben dem Kernteam – die Reise ins beschauliche Trier antreten, wird sich kurzfristig entscheiden, da die zweite Garde der Frankfurter am selben Tag in Rosenheim ihr erstes Match der Saison bestreitet. Unabhängig von der Personalentscheidung, will Headcoach Sebastian Spitznagel eine engagierte Leistung seiner Mannschaft in der Fremde sehen: „Wir wollen ein gutes Spiel machen und unsere Außenseiterchance nutzen. Die Trainingseinheiten liefen fokussiert ab, und bis auf Markus Gmeinwieser sind alle Spieler fit. Ziel wird es sein, den Moselanern keine zweite Wurfchance zu ermöglichen und unsere leichten Vorteile im High-Pointer-Bereich auszuspielen.“
PM: Mainhatten Skywheelers