Die Mainhatten Skywheelers haben sich durch einen 76:58-Erfolg (37:29) – im letzten Auswärtsspiel der Saison – bei den FCK Rolling Devils auf den sechsten Tabellenplatz der 1. RBBL verbessert. Ausschlaggebend für den Erfolg in der roten Hölle war eine hervorragende Teamleistung, zu der insbesondere 1,0-Punkte-Spielerin Anne Brießmann (10 Punkte) und ein treffsicherer Johannes Hengst ihren Teil dazu beitrugen.
Auch der Head Coach, Malik Zahary, zeigte sich nach der Partie sehr erfreut: „Die Teamleistung war heute der Schlüssel zum Erfolg, da wir uns als Mannschaft präsentiert haben. Zwei Spieler waren heute besonders heiß. Zum einen Johannes, der die Vorgaben in des Gegners Zone super umgesetzt hat und nicht mehr so viel nachgedacht hat, wie noch in dem einen oder anderen Match zuvor. Zum anderen Anne Brießmann, deren zehn Punkte als Low-Pointer natürlich phänomenal waren. Wichtiger waren mir jedoch die gefühlten fünf bis sechs Assists, die sie verteilt hat. Ferner hat sie durch ihre Arbeit dazu beigetragen, dass ihre Kollegen jede Menge 1:0-Korbleger machen konnten. Lars‘ viertes Foul hat einen kleinen Bruch ins Spiel gebracht. Ich hatte aber zu keiner Phase des Spiels das Gefühl, dass wir als Verlierer den Platz verlassen. Die Spieler haben heute auch nonverbal keinerlei Angst gezeigt.“
Das erste Viertel in der gut besuchten Hölle zu Kaiserslautern gestaltete sich sehr ausgeglichen. Auf Seiten der Gäste war es ein exzellent aufgelegter Kapitän Lars Lehmann, der nicht nur acht Punkte beisteuerte, sondern auch durch seine Körpersprache entsprechende Impulse im Spiel der Mainstädter setze. Neben ihm setzen der Ex-Lauterer Sebastian Spitznagel, der vier Freiwürfe zum 6:6 und 12:14 verwandelte, als auch Center Johannes Hengst wichtige Akzente. Der 4,5-Punkte Spieler war es, der, nach einer Schiedsrichter-Auszeit zwischen seinen Freiwürfen aufgrund eines technischen Defekts am Stuhl des Lauterers „Matze“ Heimbach, mit seinem letzten Punkt in den ersten zehn Minuten einen viertelübergreifenden 15:1-Lauf initiierte. So eilten die Skywheelers dem FCK von 14:16 auf 29:17 davon und erlaubten den Hausherren über fünf Minuten lang keinen Korberfolg aus dem Spiel heraus. Auch der ins Team nachgerückte ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Sebastian Wolk, fügte sich nahtlos in die Mannschaft ein und erzielte in der ersten Aktion nach seiner Einwechselung seine ersten Punkte für seine Farben (27:17). In den letzten Szenen der ersten Halbzeit leisteten sich die Skywheelers nicht nur etliche Fehlwürfe, sondern auch einige unnötige Fouls, was dazu führte, dass die Devils zur Halbzeit bis auf 37:29 verkürzen konnten.
Der Pausentee schien insbesondere den Hessen gut geschmeckt zu haben, legten sie mit einem 10:2-Lauf doch los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. So lagen Brießmann & Co. nach knapp vier gespielten Minuten mit 47:31 in Front, ehe das vierte persönliche Foul von Lars Lehmann für einen Bruch im Spiel der Frankfurter sorgte. Nach und nach kämpften sich die Devils an den Vizemeister der Saison 2012/2013 heran und verkürzten zum Viertelende auf 51:46. Ein weiterer Korb der Pfälzer direkt nach der Viertelpause, reduzierte den Abstand sogar auf 51:48, ehe ein Korb von Sebastian Wolk (53:48) und ein unsportliches Foul auf Seiten der Hausherren das Momentum endgültig auf die Seite der Frankfurter kippen ließ. Ein 10:1-Lauf der Skywheelers zum 64:49 tat sein Übriges, um die Equipe aus der Bankenmetropole auf die Siegerstraße im Südwest-Derby zu führen. Nach vierzig Minuten rollten die Mainstädter mit einem verdienten 76:58-Sieg über den FCK vom Feld.
Stimmen zum Spiel:
Andreas Kreß: „Wir haben heute den Ball geteilt, jeder hat Verantwortung übernommen und wir haben gut zusammen gespielt. Das sollten wir mit ins nächste Match gegen den RSV Lahn-Dill nehmen.“
Sebastian Wolk: „Ich habe heute in der ersten Mannschaft ausgeholfen, da Tim und Sven Diedrich für die zweite Garde aufgelaufen sind. Es ist immer schön, mal bei den „alten Herren“ mitzuspielen.“
Co-Trainer Florian Leutheuser: „Wir stehen auf dem sechsten Platz, also ist alles in Ordnung. Die ersten fünf Minuten waren nicht ganz so gut, da hat noch ein bisschen das Teamplay gefehlt. Nachdem dann die Auszeit kam, haben wir ein gutes Zusammenspiel und Teamwork gezeigt. Wir hatten dann leider noch einen kleinen Einbruch, als Lars sein viertes Foul kassierte. Wir waren mit 16 Punkten weg und haben den Gegner wieder ins Spiel gebracht. Ich glaube, das Team hatte heute richtig Bock, nochmal einen Sieg einzufahren und das Höllenfeuer zu löschen.“
PM: Mainhatten Skywheelers