Die Mainhatten Skywheelers mussten sich – ohne ihren Kapitän Lars Lehmann – auch im dritten Spiel in dieser Saison den GOLDMANN Dolphins Trier geschlagen geben. Dabei konnten die jungen Frankfurter das Spiel bis zum dritten Viertel (32:35) offen gestalten und verloren das neuerliche Duell gegen die Equipe von Spielertrainer Dirk Passiwan am Ende mit 43:58 (22:21).
Die moralischen Vorzeichen für das Gastspiel an der Mosel standen nach der Hinspielniederlage (60:78) sowie dem Pokal-Aus (49:70) gegen die Mannschaft von der Mosel nicht unbedingt günstig; dennoch fuhren die Mainstädter mit einer gewissen Leichtigkeit und Vorfreude zu den Dolphins, lag der Druck doch bei dem um einen Play-Off-Platz kämpfenden Gastgeber.
Ohne ihren aus familiären Gründen verhinderten Kapitän Lars Lehmann, der im letzten Match gegen Köln noch als „Energizer“ und Motivator fungierte, starteten die Hessen mit zwei erfolgreichen Wurfversuchen von Kreß und Hengst in die Partie (4:0). Eine Führung, die bis zum Stand von 9:2 ausgebaut werden konnte, ehe die erfahrenen Trierer den Hebel umlegten und den Viertelendstand von 8:9 herstellten.
Auch im zweiten Spielabschnitt bewegten sich die Kontrahenten auf dem Court auf Augenhöhe. Auf Frankfurter Seite wusste sich vor allem Youngster Tim Diedrich durchzusetzen und erzielte sieben seiner zehn Punkte. Während sich die jungen Akteure Tim Diedrich (20:04 Minuten Einsatzzeit), Anna-Maria Müller (34:19 min.) und Chris Spitz (12:19 min) in den Vordergrund spielten und Verantwortung übernahmen, verließ Routinier Sebastian Spitznagel das Wurfglück; so traf der Ex-Nationalspieler lediglich drei seiner 18 Würfe (18%). Ein Wert, der durch hervorragende Reboundarbeit nahezu ausgeglichen wurde. So pflückte sich der 4,0-Punkte-Spieler als bester Rebounder der Partie 19 Korbabpraller.
Während das Match auch im dritten Viertel (10:14) ausgeglichen gestaltet werden konnte, mussten sich die Skywheelers in den letzten zehn Minuten (11:23) nicht nur einem stärkeren Gegner beugen, der zwischenzeitlich auf ein Pressverteidigung umgestellt hatte, sondern auch ihrer Foulbelastung (Hengst & Kreß mit fünf Fouls; Spitznagel und Müller mit vier Fouls). Neben den im Scoutingbericht notierten 21 (!) Ballverlusten (Trier: 7), zollten die Hessen – in der einen und anderen Situation – auch ihrer jungen Formation auf dem Platz Tribut, was den Trainer nach Spielende aber keineswegs negativ stimmte: „Ich muss meinem Team ein Riesenlob aussprechen, haben doch alle Akteure eine große Moral bewiesen und gezeigt, was mit einer entsprechenden Spieleinstellung möglich ist. Lars‘ Fehlen hatte natürlich Auswirkung auf die Positionen und die Rotation. Trotz der Niederlage habe ich eine tolle Teamleistung gesehen. Mit der Pressverteidigung der Gastgeber sind wir nicht gut zurecht gekommen. Es muss aber bedacht werden, dass wir mit einer sehr jungen Mannschaft gespielt haben. Anna-Maria hat das Team super geführt. Tim und Andi haben ebenfalls eine starke Leistung gezeigt – wie alle heute. Ich kann mich nur wiederholen: großes Lob an das gesamte Team.“
Scorer: Müller (11), Diedrich, T. (10), Kreß (8), Spitznagel (8), Hengst (4), Spitz (2), Brießmann, Diedrich, S. (dnp), Groß (dnp).
PM: Mainhatten Skywheelers