Frankfurt: Erfolgreicher Skywheelers-Nachwuchs beim Juniorenländerpokal

 

Gleich vier Nachwuchstalente der Mainhatten Skywheelers gewannen am zweiten Juni-Wochenende – als Mitglied der hessischen Landeskaderauswahl –  den Juniorenländerpokal im Rollstuhlbasketball. In Stuttgart, wo sich die sieben besten Landeskaderauswahlen präsentierten, setzten sich Barbara Groß, Nigel Germain sowie Tim und Sven Diedrich durch einen 43:22-Erfolg über die bayerische Equipe die „Nachwuchs-Krone“ im Juniorenbereich auf. Dabei zog das von der Skywheelers-Akteurin – Anna-Maria Müller – trainierte Ensemble ungeschlagen durchs Turnier.

 

Während es für die Landestrainerin der erste große Wettkampf war, präsentierte sich ihre  Mannschaft auf dem Court souverän und eingespielt. Eine Eingespieltheit, die sich auch in den Ergebnissen niederschlug, wurden doch alle Partien mit einer zweistelligen Korbdifferenz für sich entschieden. Eine hervorragende Leistung des Kollektivs, wie Anna-Maria Müller nach Turnierende konstatierte: „Generell würde ich sagen, dass unser Erfolg am Wochenende durch ein super Teamleistung zustande gekommen ist. Völlig egal, wer auf dem Feld stand, oder in welchen Konstellationen gespielt wurde, jeder hat beeindruckenden Einsatz gezeigt und sehr gut mit seinen Mitspielern agiert. Das lässt sich auch gut an der Punkteverteilung ablesen. So wurde demjenigen, der am besten stand bzw.

Kapitän Sven Diedrich & Trainerin Anna-Lena Müller mit dem Pokal (Foto: Uli Gasper)

Kapitän Sven Diedrich & Trainerin Anna-Lena Müller mit dem Pokal (Foto: Uli Gasper)

am erfolgreichsten freigespielt wurde, der Ball zugespielt.  Dadurch waren wir schwer einzuschätzen und sind  jederzeit  souverän aufgetreten.“

 

Nach fünf erfolgreichen Spielen gegen die Konkurrenz aus Sachsen/Thüringen (66:19), Schleswig-Holstein (54:11), Bayern (48:17) sowie zweimal mit 33:23 und 43:22 gegen das Team Nord (Niedersachsen/Hamburg), durfte der Kapitän der hessischen Auswahl, Sven Diedrich, den Pokal in der Stuttgarter Arena entgegennehmen und ein erfolgreichen Wettkampf für die Hessen-Auswahl, als auch  den Skywheelers-Nachwuchs, feiern.

 

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Analyse und Statement der Trainerin nach dem Turnier:

 

„In der Offensive wurden die zuvor in den Lehrgängen eingeübten Systeme sehr gut umgesetzt, hier harmonierten besonders die drei 4,5-Punkte-Spieler Tim, Sven, Matthias sehr gut miteinander. Und auch Marcel Gerber war hier in seiner Rolle als Aufbau- und Führungsspieler enorm wichtig.

 

Ganz besonders hervorheben möchte ich die Defensivleistung der Mannschaft. Egal ob Presse oder Tea-Cup gespielt wurde, die Defense stand sehr gut, was auf der guten Kommunikation der Spieler untereinander beruhte. Das hat es den anderen Teams wirklich schwer gemacht, unsere Zone zu attackieren. Beeindruckend war ebenfalls, dass, unabhängig vom Punktestand, absolut konzentriert

Müller, Hengst und Schratz bei der Spielbeobachtung. (Foto: Uli Gasper)

Müller, Hengst und Schratz bei der Spielbeobachtung. (Foto: Uli Gasper)

und höchst engagiert durchgespielt wurde. Hier möchte ich Selina Rausch erwähnen, die aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von 1-Punkte-Akteur Chris Huber, die einzige 1-Punkte-Spielerin im Team war. Dementsprechend war sie gefordert. Sie hat bei jedem Spiel bis zum Ende voll durchgezogen.

 

Am meisten gefordert hat uns das Team Nord, gegen das wir ja sowohl in der Vorrunde, als auch im Finale antreten mussten. Das Team von Martin Kluck hatte ebenso wie unser Team, nicht nur einen großen Threat, den es zu verteidigen galt, sondern mehrere Spieler, die unterm Korb bzw. von außen gefährlich werden konnten.

 

Mein Fokus lag auf der Defense, wir haben in vielen Spielen mit einer gut umgesetzten Presse gestartet, um zu vermeiden, in Bedrängnis oder in Rückstand zu geraten. Das hat auch gut funktioniert. Sobald wir uns einen kleinen Vorsprung durch die harte Verteidigung erkämpft hatten, war es für uns einfacher uns auf die Offense und die damit verbundenen Systeme zu konzentrieren.

 

Trainerin Anna-Maria Müller über ihr erstes großes Turnier in Stuttgart:

 

„Ich fand mein erstes Turnier super. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ganz besonders toll war es zu sehen, wie gut die Jungs und Mädels aus meinem Team, trotz der kurzen Zeit, die wir miteinander hatten auf mich und meine Ansagen vor und während des Spiels reagiert haben. Außerdem war es schön zu sehen, dass sich auch außerhalb des Spielfelds ein sehr gutes Teamgefüge entwickelt hat und wir alle miteinander viel Spaß hatten – besonders natürlich mit dem Meistertitel am Ende. Eine sehr große Hilfe waren mir bei meinem ersten Einsatz Johannes Hengst und Nora Schratz, mit denen ich vor den Spielen immer den Gameplan abstimmen konnte – und die mich auch stark unterstützt haben.“

 

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Die Frankfurter SpielerInnen in der Einzelkritik der Trainerin:

 

Barbara Groß: „Sie war unsere wichtigste Außenschützin und hat besonders in den Vorrundenspielen durch eine hohe Schussquote von außen dafür gesorgt, dass sich die Dynamik der Verteidigung verändert hat, so dass es uns leichter fiel, in die Zone zu kommen und dort zu punkten. Beim Freiwurf-Shootout (bei dem jeweils drei Spieler aus jeder Mannschaft teilgenommen haben), hat sie 9 von 9 getroffen und damit Hessen zum Sieg geführt.“

 

Nigel Germain: „Nigel hat immer vollen Einsatz gezeigt und besonders im Spiel gegen die Bayern gut gescored.“

 

Tim Diedrich: „Tim hat sehr oft den Part von Marcel Gerber als Aufbauspieler übernommen, wenn dieser nicht auf dem Feld stand. Er hat sehr überzeugt. Tim hat gut und mit viel Ruhe die Systeme angesagt und diese durchspielen lassen. Im perfekten Moment hat er den richtigen Pass gespielt. Phasenweise hat er auch tolle Fastbreak-Angriffe – zusammen mit Matthias Güntner – gespielt.“

 

Sven Diedrich: „Er ist der Kapitän der Mannschaft und ist sehr wichtig auf dem Feld, da er immer dafür sorgt, dass die Kommunikation aufrecht gehalten wird. Mit seiner „pushenden  Art“ war er besonders in der Defense beim Pressen sehr wichtig. Er hat sauber die Stühle gestellt und konnte auch den einen oder anderen Ball stealen, um dann sofort in einen Schnellangriff zu starten.“

 

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Juniorenländerpokal  2015 – Ergebnisse

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Erstes Vorrundenspiel | Hessen gegen Sachsen/Thüringen

Endstand: 66:19

Viertelergebnisse: 13:6 / 19:0 / 15:5 / 17:8

Punkte: Groß: 20, Gerber: 7, Güntner: 10, T. Dietrich: 11, Germain: 6, S. Dietrich: 3, Pistor: 2, Kind: 7, Rausch

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Zweites Vorrundenspiel | Hessen gegen Schleswig-Holstein

Endstand: 54:11

Viertelergebnisse: 19:0 / 6:9 / 14:0 / 15:2

Punkte: Groß: 21, Güntner: 12, T. Dietrich: 5, Germain: 2, S.  Dietrich: 7, Kind: 7, Gerber, Rausch, Pistor

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Drittes Vorrundenspiel | Hessen gegen Team Nord

Endstand: 33:23

Viertelergebnisse: 11:5 /10:2 / 8:10 / 4:6

Punkte: Groß: 2, Güntner: 4, T. Dietrich: 8, S. Dietrich: 10, Kind: 7, Gerber: 2, Rausch, Pistor, Germain

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Halbfinale | Hessen gegen Bayern

Viertelergebnisse: 10:4 /16:6 /11:6 /11:1

Endstand: 48:17

Punkte: Groß: 4, Güntner: 16, T. Dietrich: 8, Germain 7, S.  Dietrich: 7, Kind: 2, Gerber: 2, Pistor: 2, Rausch

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Finale | Hessen gegen Team Nord

Viertelergebnisse: 13:2 / 12:8 / 11:6 / 7:6

Endstand: 43:22

Punkte: Groß: 3, Güntner: 12, T. Dietrich: 4, S.  Dietrich: 12, Kind: 8, Gerber: 4, Rausch, Pistor, Germain

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Gesamtpunkte Spieler:

Punkte: Groß: 50, Güntner: 54, T. Dietrich: 36, Germain: 15, S.  Dietrich: 39, Kind: 31, Gerber:15, Pistor: 4, Rausch

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PM: Mainhatten Skywheelers

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