Frankfurt: Eine gute Halbzeit reicht nicht | Skywheelers unterliegen Play-off-Kandidat Hamburg

 

Die Mainhatten Skywheelers mussten sich im letzten Heimspiel des Jahres in eigener Spielstätte den BG Baskets Hamburg mit 42:72 (28:34) geschlagen geben. Eine gute Leistung in den ersten zwanzig Minuten der Partie reichte nicht aus, um der mit etlichen Nationalspielern gespickten Equipe von der Elbe die Stirn zu bieten.

Kurz nach Beginn der Partie und dem 2:2-Ausgleich durch Anne Brießmann, zeigte sich, wer an diesem Abend die individuelle Klasse in seinen Reihen besaß. Schnell zogen die Gäste durch Aktionen in der Zone und leicht verwandelte Freiwürfe auf 13:4 davon, was den Frankfurter Übungsleiter – Sebastian Spitznagel – zu einer Auszeit nach knapp viereinhalb gespielten Minuten veranlasste. Die Unterbrechung zeigt Wirkung, konnten die Mainstädter mit zwei erfolgreichen Aktionen auf 8:13 verkürzen. Doch die Freude währte nur kurz, wurde der alte Abstand bis zum Viertelende durch die Hanseaten leicht ausgebaut (14:24).

In den zweiten zehn Minuten sollte sich zeigen, was leidenschaftlich agierende Skywheelers in der Lage sind, zu leisten. Gestalteten sich die ersten vier Minuten noch ausgeglichen (4:4), produzierten die Baskets in der Folge etliche Fehlwürfe, die auch ein schneller Mustafa Korkmaz sowie ein Pressverteidigung der Hamburger nicht verhindern konnten. Immer wieder kämpften und ackerten sich die Hausherren ins Spiel zurück. Ein Wille, der nicht unbelohnt blieb, konnten sich Nikolaus & Co. doch bis zum Pausentee auf 28:34 an die BG heran kämpfen und das Viertel mit 14:10 für sich entscheiden. Insbesondere der zweite Spielabschnitt war es, der dem Headcoach zeigte, was in seiner Mannschaft steckt: „Mein Team hat in den zweiten zehn Minuten gezeigt, was es leisten kann. Dass die Jungs und Mädels solch ein Tempo gegen ein Team, das fast ausschließlich aus Profis besteht, nicht über die volle Distanz mitgehen kann, war abzusehen und absolut nicht tragisch. Etliche Spieler standen im Zweitligamatch zuvor schon auf dem Court, so dass ich für die Spielentwicklung in der zweiten Halbzeit Verständnis habe.“

Der vom Coach beschriebene Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit, wurde durch einen kurzen Glücksmoment zum 30:34 unterbrochen. Danach  folgt jedoch ein kleines Waterloo für die Herrschaften aus der Bankenmetropole. Unkonzentriertheiten, ungenaue Abspiele, leichte Ballverluste und ein schnell und clever aufspielender Gegner waren die Zutaten des dritten Spielabschnitts, in dem den Skywheelers nur noch ein einziger Korberfolg (32:39) gelang. Danach zog der Play-off-Kandidat mit einem 12:0-Lauf uneinholbar auf 51:32 davon.

Auch die Geschichte des vierten Viertels ist flott erzählt: vier schnelle Fouls der Hausherren nach knapp drei gespielten Minuten, ein Technisches Foul gegen den Frankfurter Trainer sowie ein smart und gut rotierender Gegner genügten, um das Spiel und den letzten Abschnitt (10:21) für die BG Baskets zu entscheiden.

Nach der Partie richtete der Frankfurter Trainer den Blick schon wieder fordernd nach vorne: „Hamburg hat verdient gewonnen. In der kommenden Woche müssen wir härter als je zuvor trainieren. Jedem Spieler muss klar sein, dass das kommende Match in Köln von entscheidender Bedeutung ist. Es geht um den Bundesligastandort Frankfurt mit allem was dazu gehört. Wir müssen diese potenzielle Last in positive Energie umwandeln und, wie heute im zweiten Abschnitt, mit Kampf, Energie und Freude in das Spiel am Rhein starten.“

Viertelergebnisse: 14:24 | 14:10 | 4:17 | 10:21

Scorer: Diedrich, S. (14), Diedrich, T. (13), Friedrich (6), Brießmann (4), Spitz (3), Nikolaus (2)

PM: Mainhatten Skywheelers

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