Am Samstag treffen die Mainhatten Skywheelers im DRS-Pokalviertelfinale zu Hause auf die GOLDMANN Dolphins Trier, gegen die die Frankfurter Equipe vor knapp zwei Monaten an gleicher Stelle nach einem sehr guten ersten Viertel mit 60:78 das Nachsehen hatten.
Dass das Match gegen die Moselstädter keine leichtes Unterfangen werden wird, ist nicht nur dem Trainer, sondern auch der Mannschaft bewusst. Ein Team, das sich am letzten Spieltag im Hessenderby beim RSV Lahn-Dill eine derbe Klatsche einfing. Am Ende der 40 Spielminuten stand ein desaströses 35:101 auf der Anzeigentafel in der August-Bebel-Sporthalle in Wetzlar. Eine wahre Demütigung für die Frankfurter, die in jüngster Vergangenheit eigentlich immer gut gegen den Dauermeister aus Mittelhessen aussahen. Nur am 9. Spieltag der laufenden Saison schien alles wie verhext im Spiel der Skywheelers. So haderten die Gäste beim Pokalsieger nicht nur mit Ihrem Wurfglück, dem Reboundverhalten und der Foulstatistik, sondern – wie so oft in dieser Spielzeit – auch mit sich selbst. Eine ständige Begleiterscheinung im Spiel der Mainstädter in der aktuellen Saison, die vor allem den Geduldsfaden des einen oder anderen Fans strapaziert. Statt sich auf den Matchplan, die eigenen Stärken und das Spiel zu fokussieren, schleichen sich viel zu oft Unkonzentriertheiten ins Zusammenspiel „der Grünen“ ein. Dass die Damen und Herren vom Wolkenkratzerclub die Charakterstärke und Willenskraft besitzen, auch die Großen der Liga zu schlagen, zeigte das starke erste Saisonspiel gegen das Oettinger RSB-Team aus Thüringen, das mit 65:64 gewonnen wurde. Auch das Ligaspiel gegen den kommenden Gegner, die Dolphins Trier, wies insbesondere in den ersten zehn Minuten starke Ansätze auf, ehe sich die Zahary-Truppe nach und nach in Einzelaktionen verfing und zu sehr mit dem Kopf durch die Wand wollte. Dem Gegner um Nationalspieler und Spielertrainer Dirk Passiwan spielte dies am 3. Spieltag der RBBL-Saison in die Karten, konnten die Trierer so – nach und nach – ihre Stärken ausspielen.
Für Kreß, Hengst & Co. wird das Spiel gegen den aktuellen Tabellenvierten ein echter Charaktertest, gilt es doch nicht nur die Schmach vom Wetzlar-Spiel, sondern auch die Niederlage im Ligabetrieb gegen die Dolphins wett zu machen. Dies sind die Frankfurter vor allem ihren Fans schuldig, die sie Woche für Woche unterstützen. Aber auch der Head Coach zeigt sich vor dem Pokal-Aufeinandertreffen fordernd: „Das Team steht in der Pflicht, und zwar ohne Wenn und Aber. Wer mit 66 Punkten Unterschied verliert, hat einiges an Wiedergutmachung zu betreiben. Nicht nur den treuen Anhängern gegenüber, sondern insbesondere gegenüber sich selbst als Sportsmann bzw. –frau und Bundesligaspieler. Die Zuschauer und ich werden genau hinsehen, wie sich jeder einzelne präsentiert. Angefangen von der Körpersprache bis hin zum Einsatz und der an den Tag gelegten Leidenschaft. Wir spielen schließlich Bundes- und keine Regionalliga, und es geht um den Einzug ins Final-Four. Also eine einmalige Gelegenheit für alle Beteiligten.“ Mit dieser Einschätzung steht der Übungsleiter nicht allein auf weiter Flur. So sieht auch die 1,0-Punkt-Spielerin Maria Kühn das Team im Obligo: „Das letzte Match war ein Schlag ins Gesicht. Trotzdem ist es an der Zeit, wieder positiv zu denken. Trier ist eine echte Hausnummer als Gegner. Wir müssen unseren Basketball spielen und uns nicht das Spiel unserer Gäste aufdrängen lassen. Dazu gehört es, dass wir als Team auftreten und uns untereinander Vertrauen zu schenken.“
Tip-off: Mainhatten Skywheelers vs. GOLDMANN Dolphins Trier, am Samstag, 13. Dezember 2014, 18.00 Uhr, in der Franz-Böhm-Schule (Skywheelers Dome).
PM: Mainhatten Skywheelers