Frankfurt: Dolphins zum Dritten

Nach der 60:78-Heimniederlage am dritten Spieltag sowie dem 49:70-Pokalaus vergangenen Monat, treffen die Mainhatten Skywheelers zum dritten Mal in dieser Saison auf die Trierer Mannschaft um Spielertrainer Dirk Passiwan. Eine durchaus leichte Aufgabe für die Hessen, müssen doch die Gastgeber im Kampf um die heiß begehrten Play-Off-Platze alles geben, um den Anschluss ans Trio Wetzlar, Elxleben und Zwickau zu halten.

Der Blick der Moselstädter dürfte, nach der 63:91-Heimniederlage gegen Elxleben sowie der überraschenden Niederlage des Serienmeisters aus Wetzlar, auch in den „Tabellen-Rückspiegel“ fallen, lauern dort doch die BG Baskets Hamburg, die jüngst in Mittelhessen beim RSV Lahn-Dill punkten konnten. Grund genug für die Skywheelers, um bei den Dolphins befreit aufspielen zu können. Eine Leichtigkeit, die auch Routinier Sebastian Spitznagel erkennt: „Trier ist jetzt unter Druck und muss gewinnen, wenn sie nicht ihren Play-Off-Platz verlieren wollen. Wir müssen das ausnutzen und uns, wie gegen Köln, auf die Defense konzentrieren. Wenn wir dies tun, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. Wir können jetzt befreit aufspielen. Und, wie vor der Saison schon gesagt, einige große Mannschaften ärgern.“

Um dies zu erreichen, gilt es vor allem den Wirkungskreis eines Mannes zu kontrollieren: den des Dirk Passiwan. Der Nationalspieler ist Scorer, Vorlagengeber, Rebounder und Trainer in einer Person. Ein Akteur, über dessen Qualitäten schon alles gesagt ist. Die Kunst für Lehmann & Co. wird darin bestehen, nicht nur den wunden Punkt des „Tausendsassas“ zu finden, sondern auch den Rest des Trierer Teams nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, wie es der 4,0-Punkte-Mann Spitznagel weiter kommentiert: „Wir dürfen den Fokus nicht nur auf Passiwan richten, sondern auf die Mannschaft. Wenn seine Gehilfen nicht punkten, haben wir einen großen Vorteil.“ Neben dem Spielertrainer sind dies vor allem die kanadische Weltmeisterin Janet McLachlan (4,5 Punkte), der Wirbelwind Chad Jassmann (1,5), der Niederländer Marc van de Kuilen (3,0) und der Brite Tyler Saunders (3,5).

Nach dem jüngsten 57:38-Erfolgserlebnis gegen die Domstädter aus Köln werden die Hessen mit der notwendigen Ernsthaftigkeit, aber auch entsprechender Vorfreude die rund 200 Kilometer lange Strecke an die Mosel antreten, was auch von Maria Kühn unterstrichen wird: „Wir wollen auf jeden Fall an das gute Gefühl aus dem Spiel gegen Köln anknüpfen. Dabei planen wir, unser Spiel zu spielen und uns nicht durch die Trierer unter Druck setzen lassen. Wir kennen die Schützen und wissen eigentlich, wie wir sie kontrollieren können. Jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Spiele gegen starke Gegner machen Spaß und deshalb freue ich mich auf Samstag.“

PM: Mainhatten Skywheelers

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