Eins muss man vorweg sagen, es war für Bundesligaverhältnisse eine unangemessene Vorgehensweise des USC München.
Man mag ja Spiele von vornherein abschenken, aber den Gastgebern, Zuschauern, Schiris und der eigenen Mannschaft gegenüber ist ein solches Vorgehen nicht zu akzeptieren. Die Münchner waren mit nur 5 Spielern angereist, Sebastian Sauer, Sebastian Magenheim, Kim Robins, Conny Wibmer und Chris Vo brachten zusammen gerade mal 9,5 Punkte aufs Feld und verursachten von der ersten Minute Mitleid beim Gastgeber. Nach 10 Minuten stand es 28:4 und jedes Trainingsspiel wäre für die Thüringer anstrengender gewesen. Von da an hatte das Spiel auch nichts mehr mit einem Bundesligaspiel zu tun und die Stimmung in der vollbesetzten Halle hatte einen merkwürdigen Anstrich bekommen. Zur Halbzeit stand es 55:15 und die Stimmung war endgültig im Eimer. Auf Seiten der Gastgeber kamen alle Spieler zu ausreichend Spielzeit, aber Spielfluss entstand kaum noch. Die Hausherren versuchten das Beste aus dem Dilemma zu machen, es blieb aber ein Spiel ohne Spannung. Markus Kietzer kam zu seinen ersten Punkten für die RSB Thuringia Bulls und alle Spieler trugen sich in das Scoreboard ein. Am Ende taten sich beide Teams nicht mehr weh und 50 Schüler aus Jens Albrechts Heimat Bebra waren begeistert, ihren ehemaligen Schüler als Aktivposten im Spiel zu erleben. Mit 18:0 Punkten schließen die Thüringer die erste Halbserie damit ab und gehen am kommenden Wochenende in das Pokalviertelfinale in Kaiserslautern und eine Woche später im ersten Rückspiel wiederum gegen die Pfälzer in die Rückrunde.
Die RSB Bulls spielten mit: Nerijus Venckus 2, Raimi Beginskis 3, Markus Kietzer 4, André Bienek 4, Jens Albrecht 18, Teemu Partanen 12, Alex Halouski 28, Joke Linden 18.
PM: RSB Bulls