1.RBBL: Playoff Halbfinale: Oettinger RSB Team Thüringen zieht wie ein Orkan über die Rollers aus Zwickau und steht erstmals im Finale um die deutsche Meisterschaft im Rollstuhlbasketball
Im vierten Jahr der Zugehörigkeit zum Oberhaus des deutschen Rollstuhlbasketballs ziehen die Elxlebener erstmals in das Finale um die deutsche Meisterschaft gegen Dauermeister RSV Lahn Dill ein. Mit einer überzeugenden Vorstellung in vollbesetzter Halle liessen die Thüringer den Sachsen nicht den Hauch einer Chance. In zwei Spielen erledigten die RSB Jungs den Gegner aus der Schumannstadt, nachdem diese in den letzten Jahren jedes Mal Endstation für die Elxlebener waren. Wie ein starkes Gewitter brach der Gastgeber mit seiner Starting Five Alex Halouski, André Bienek, Nerijus Venkus, Sebastian Magenheim und Teemu Partanen über die Rollers herein und Nerijus Venkus versenkte auch gleich die ersten zwei Körbe. Das atemberaubende Tempo überforderte den Gast total und nach 10 Minuten war die Partie fast schon entschieden. Mit 22:5 ging es in das zweite Viertel und alle Spieler konnten sich in die Scorerliste eintragen. Genau das war auch der Unterschied zum Gegner, jeder RSB Spieler war in der Lage den Angriff abzuschließen. Bei Zwickau hingegen kam man von einer Not in die andere. Im zweiten Viertel begann Coach Josef Jaglowski mit der Rotation und Jens Albrecht, Dan Highcock und Bart Nulens kamen aufs Feld. Nach kurzer Eingewöhnung war Dan Highcock bereit und haute den Zwickauern mit unglaublicher Genauigkeit die Bälle um die Ohren. 18 Punkte in 18 Minuten waren das unglaubliche Ergebnis des Briten und zur Halbzeit wechselten beide Teams bei 36:17 die Seiten. Auch im dritten Viertel änderte sich das Bild nicht wirklich, die Sachsen konnten ein etwas ausgeglicheneres Feldspiel erreichen und Rosti Pohlman und Kai Möller stemmten sich gegen die Übermacht. Im dritten Viertel war es vor allem Teemu Partanen, der 4 Tempogegenstöße in Folge abschloss und noch einen Dreier hinterher schieben konnte. Bei 58:32 ging es in das letzte Viertel und Josef Jaglowski schickte noch einmal seine Starting Five ins Rennen. Alex Halouski lief noch einmal richtig zu Hochform auf. Mit 15 Punkten im Schlussviertel wurde er wie schon in Spiel 1 Topscorer der Partie und der überragende Spieler unter dem eigenen Korb. Das Spiel war entschieden und in der 33. Minute kam Youngster Marvin Malsy zum Einsatz, am Spielausgang konnte Zwickau da schon nichts mehr ändern. Unter den Jubelgesängen der zahlreichen Zuschauer “Finale oho” , ging das Spiel zu Ende und die Freude fand kein Ende für Mannschaft und Zuschauer. Nun kommt es am 11.04.2015 um 18 Uhr in Elxleben zum Finalspiel Nummer 1 gegen den Dauermeister RSV Lahn Dill, der das zweite Halbfinale gegen Hamburg auch mit zwei Siegen gewinnen konnte.
RSB Team Thüringen: Nerijus Venckus 4, Dan Highcock 18, Bart Nulens 2, Sebastian Magenheim 8, André Bienek 8, Jens Albrecht 5, Teemu Partanen 13, Alex Halouski 22, Marvin Malsy.
PM: RSB Team