Es war nicht der Rollstuhlbaketballleckerbissen , der von vielen erwartet wurde. Von Spielbeginn an war zu erkennen, dass beide Teams mit verstärkter Defense das Spiel des Gegners zerstören wollten. Beim Betrachten des Endergebnisses kann man dieses Ziel für beide Mannschaften als gelungen bezeichnen. Es kam also darauf an, wer die Möglichkeiten in der Offense besser nutzen kann. Da hatte der Meister aus Wetzlar mit zwar nicht überragender 41% Trefferquote, dennoch eindeutig das bessere Ende für sich, da die Thüringer mit unterirdischen 24% ihre Stärken überhaupt nicht einsetzen konnten.
Wenn man die Feldwürfe betrachtet , Lahn Dill 21/51 und RSB Thüringen 15/61 wird schnell klar, es war kein gutes Spiel. Im zweiten Viertel konnten sich die Lahnstädter leicht absetzen und mit 33:16 in die Halbzeit gehen. Die Thüringer suchten mit Rotation in der Aufstellung nach Lösungen, um dem Spiel eine Wende zu geben, was im dritten Viertel (10:14) ansatzweise zu gelingen schien. Im letzten Viertel dauerte es auf beiden Seiten dann auch ganze 4 Minuten, ehe es zum ersten Korberfolg im letzten Viertel kam. Ein letztes Aufbäumen durch die Elxlebener wurde immer wieder durch Fehlwürfe unterbrochen und die letzten 6 Punkte konnte der Meister gegen einen enttäuschten Herausforderer im Korb unterbringen. Coach Josef Jaglowski mußte nach dem Schlusspfiff feststellen, dass sein Team zu keiner Zeit ins Spiel gefunden hatte und an den eigenen Nerven gescheitert ist. Es ist trotzdem nicht Zeit zu resignieren, denn jetzt stehen noch die wichtigen Spiele gegen Zwickau und Hamburg an und da ist Wiedergutmachung angesagt mit Blick auf die Play Off Plätze. “Nächste Woche im Heimspiel gegen Köln, können wir gleich damit anfangen”, erklärt ein kämpferischer Coach Jaglowski.
Das RSB Team Thüringen spielte mit folgendem Aufgebot:
Nerijus Venckus 2, Dan Highcock 4, Raimund Beginskis 5, Marvin Malsy, Bart Nulens, Billy Bridge, Sebastian Magenheim 1, Jens Albrecht 2, Teemu Partanen 6, Alex Halouski 16
PM: Oettinger RSB-Team Thüringen