Nach der Rückkehr auf den Trainerstuhl des Rollstuhlbasketball Bundesligisten vor Weihnachten 2013 erlebte Josef Jaglowski ein erfolgreiches Jahr 2014. Mit dem Pokalvizetitel, dem dritten Platz in der Meisterschaft folgte im Euro Cup dann der Gewinn des André Vergauwen Cup. Im Sommer bei den Damenweltmeisterschaften in Kanada erreichte er als Assistenztrainer von Holger Glinicki die Sporthalle nicht, mit einem Herzinfarkt musste der Trainerfuchs den Umweg ins Hospital von Toronto nehmen und erlebte das Finale mit einer knappen Niederlage nicht vom Spielfeldrand aus. Pünktlich zum Saisonauftakt führte Josef Jaglowski sein Team Thüringen jedoch wieder in die 4. Erstligasaison und zieht nun ein erstes Halbzeitresümee.
RSB Pressestelle (RSB) : Wie sieht der Trainer die erste Saisonhälfte?
Josef Jaglowski (J.J.): Wir hatten nach einer guten Vorbereitung gleich im ersten Punktspiel in Frankfurt ein ” Hallo Wach Erlebnis ” . Eine völlig unnötige Niederlage hat uns gleich zu Saisonbeginn in Zugzwang gebracht. Bei der Dichte in den ersten sechs Teams darf man sich solche Patzer nicht leisten, wenn man seine Saisonziele nicht schon frühzeitig begraben will.Mit den Siegen in Hamburg und Zuhause gegen Trier und Zwickau konnten wir drei Mitkonkurrenten besiegen, was uns auf Platz Zwei gebracht hat. Gegen den Klassenprimus Lahn Dill steht eine Niederlage zu Buche. Ein Schicksal, was wir mit der gesamten Liga teilen und was Raum für Träume lässt. Unser Team hat sich in den letzten Wochen sehr gut gefunden und diese Entwicklung ist noch längst nicht abgeschlossen. Mit André Bieneck haben wir einen internationalen Spitzenmann durch die Insolvenz von Zwickau mitten in der Saison dazu bekommen und somit ergibt sich die nötige Flexibilität für eine lange Saison. Neben André Bienek überzeugen vor allem die weiteren deutschen Nationalmannschaftskandidaten Jens Albrecht, Sebastian Magenheim und Alex Halouski. Die größte Entwicklung hat aber Teemu Partanen genommen. Im vierten Jahr in Elxleben, ist der Finne mit seinem schnellen Spiel nicht mehr wegzudenken aus unserem Team. Mit dem Erreichen des Pokal Final Four haben wir das erste Saisonziel nun in der Tasche und am 4.01.2015 geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Trier, wo ein Sieg so etwas wie eine kleine Vorentscheidung im Kampf um die Playoffplätze darstellen würde. Wir beginnen am Montag mit der Vorbereitung auf die zweite Hälfte der Saison und können feststellen, wir sind gut dabei in der Belleetage des deutschen Rollstuhlbasketballs.
RSB: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg im kommenden Jahr bei der Umsetzung der sportlichen Ziele!
PM: RSB-Team