68:77-Halbfinalniederlage gegen den EM-Gastgeber | Die deutsche Herren-Nationalmannschaft hat nach der erreichten Qualifikation für die Paralympics 2016 für kein ein weiteres Ausrufezeichen sorgen können. Im EM-Halbfinale unterlag das Team Germany trotz guter Leistung dem Gastgeber Großbritannien, der durch seine besten Turnierleistung mit 77:68 (18:15/38:41/57:50) gewann und verdient ins Endspiel von Worcester einzog.
„Wir haben heute sicher kein schlechtes Spiel und dem Titelverteidiger einen würdigen Kampf geboten, doch am Ende hat Großbritannien verdient gewonnen. Sie hatten mit Abdi Jama in der Schlussphase den Matchwinner auf ihrer Seite“, so Bundestrainer Nicolai Zeltinger nach Schlusssirene des live auf BBC gezeigten Halbfinales.
Nach einem schlechten Start mit 4:12 (3.) kam Deutschland in der Folge immer besser ins Spiel, übernahm die Regie in der University Arena von Worcester und hätte zur Halbzeit sogar noch deutlicher führen können. Die Wende kam dann nach der Pause, als Großbritannien mit aller Macht das Spiel an sich riss und am Ende trotz einer deutschen 66:65-Führung (37.) von Lowpointer Jama ins Finale geführt wurde.
Doch noch hat Deutschland neben der bereits gelösten Fahrkarte nach Rio auch die Chance auf Edelmetall bei der EM 2015. Im Spiel um Platz drei trifft die deutsche Mannschaft am Sonntag um 16:00 Uhr (MESZ) auf den Sieger des zweiten Semifinales zwischen dem WM-Dritten Türkei und den Niederlanden.
Großbritannien: Terry Bywater (22/2 Dreier), Abdi Jama (22), Ghazian Choudhry (11/1), Philip Pratt (8), Harry Brown (6), Lee Manning (4), Ademola Orogbemi (2), Ian Sagar (2), Simon Brown, Mark Fosbrook, Kyle Marsh (n.e.), Simon Munn (n.e.).
Deutschland: Aliaksandr Halouski (25, RSB Thuringia Bulls), Thomas Böhme (23, RSV Lahn-Dill), Dirk Passiwan (14, Doneck Dolphins Trier), André Bienek (2, RSB Thuringia Bulls), Matthias Heimbach (2, FCK Rolling Devils), Dirk Köhler (2, RSV Lahn-Dill), Jan Haller RSV Lahn-Dill), Björn Lohmann (RSV Lahn-Dill), Christopher Huber (n.e., RSV Lahn-Dill), Marcus Kietzer (n.e., RSB Thuringia Bulls), Sebastian Magenheim (n.e., USC München), Jan Sadler (n.e, Hannover United).
PM: DRS/Team Germany