DRS/Team Germany: Deutsche Damen und türkische Herren triumphieren beim WSC

 

Drei Tage großer Sport mit viel Prominenz in Frankfurt am Main | Der zweite World Super Cup (WSC) in Frankfurt am Main bot am Wochenende drei Tage Rollstuhlbasketball der Extraklasse sowie viel Prominenz aus Politik, Sport und Wirtschaft. In der Herren-Konkurrenz verteidigte der WM-Dritte Türkei vor der deutschen Auswahl den Titel, bei den Damen setze sich Gastgeber Deutschland souverän vor EM-Gastgeber Großbritannien durch.

„Für uns ist es wichtig mit vielen Neuen im Team unseren Rhythmus zu finden und dies ist uns in Frankfurt an diesem Wochenende streckenweise schon beachtlich gut gelungen“, freute sich Damen-Bundestrainer Holger Glinicki nicht nur über vier Erfolge in den Spielen gegen Weltmeister Kanada und EM-Gastgeber Großbritannien, sondern auch über den guten Auftritt seiner neuformierten Mannschaft. Und auch sein Kollege Nicolai Zeltinger, Bundestrainer der Herren, unterstrich die Wichtigkeit des WSC in der Vorbereitung auf die Europameisterschaften vom 28. August bis 6. September im britischen Worcester: „Wir haben einerseits gezeigt, dass wir großartigen Basketball spielen können, aber auch gesehen, dass wir bei fehlender Konzentration Gegner selbst stark machen können, deren Lauf wir später nicht mehr stoppen können“, bezog sich Zeltinger auch auf die noch gemachten Fehler, deren Erkenntnis das Team einen weiteren wichtigen Schritt voranbringen soll.

Unter den Augen von Hessens Innenminister Peter Beuth, ING-Vorstand Katharina Herrmann oder aber dem türkischen Vize-Konsul Güclü Kalafat bot der World Super Cup drei Tage Sport auf höchstem Niveau, von dem auch der Hessische Rundfunk und rheinmaintv bewegte Bilder zeigten. Die Damen-Konkurrenz dominierte Gastgeber Deutschland, der als Revanche für das verlorene WM-Finale 2014 beide Partien gegen Weltmeister Kanada mit 57:42 und 74:59 gewann und auch EM-Gastgeber Großbritannien mit 61:39 und 66:59 keine Chance ließ. Topscorerin im deutschen Team war Kapitän Marina Mohnen mit 71 Punkten, vor Gesche Schünemann. Aber auch die Neuen im Team, allen voran Lokalmatadorin Barbara Groß, zeigten starke Ansätze.

Der Erfolg im Herren-Wettbewerb war zwischen Paralympicssieger Kanada, dem WM-Dritten Türkei und der deutschen Auswahl dagegen deutlich umkämpfter. Am Ende setzte sich hier die Türkei mit drei Erfolgen aus vier Spielen durch, musste sich am Samstag aber auch einem starken Team Germany mit 56:71 geschlagen geben. Ein 60:63 sowie ein 83:53 gegen Kanada sowie die abschließende 49:74-Niederlage gegen den WSC-Sieger Türkei komplettierten den Auftritt der deutschen Herren am Main. Topscorer im deutschen Team war Center Aliaksandr Halouski mit 80 Punkten, vor Thomas Böhme.

Für die Mannschaft von Bundestrainer Zeltinger geht es nun am Mittwoch zu Testspielen nach Israel, während Damen-Bundestrainer Glinicki und sein Team am kommenden Wochenende in Quakenbrück erneut auf den amtierenden, aber bei seiner Deutschlandreise ersatzgeschwächten Weltmeister trifft.

Deutschland Herren:  Aliaksandr Halouski (80, RSB Team Thüringen), Thomas Böhme (69/1 Dreier, RSV Lahn-Dill), André Bienek (50/1, RSB Team Thüringen), Dirk Passiwan (32, Doneck Dolphins Trier), Jan Haller (14, RSV Lahn-Dill), Matthias Heimbach (4, FCK Rolling Devils), Christopher Huber (4, RSV Lahn-Dill), Dirk Köhler (4, RSV Lahn-Dill), Sebastian Magenheim (3, RSB Team Thüringen), Björn Lohmann (2, RSV Lahn-Dill), Thomas Becker (1, ASV Bonn), Marcus Kietzer (Jena Caputs), Jan Sadler (Hannover United).

Deutschland Damen: Marina Mohnen (71, Köln 99ers), Gesche Schünemann (65, BG Baskets Hamburg), Annika Zeyen (35, BG Baskets Hamburg), Barbara Groß (28, Mainhatten Skywheelers), Annabel Breuer (15, RSV Lahn-Dill), Maya Lindholm (12, BG Baskets Hamburg), Anne Patzwald (12, BBC Warendorf), Anna Gerwinat (9, ALBA Berlin), Johanna Welin (6, RBB München Iguanas), Linda Dahle (3, Hannover United).

PM: DRS/Team Germany

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