In der kommenden Spielzeit werden der RSV Lahn-Dill und die Mainhatten Skywheelers mit einer gemeinsamen Mannschaft in der 2. Liga (Süd) antreten. Was waren die ausschlaggebenden Faktoren bzw. die Beweggründe?
„Die ausschlaggebenden Beweggründe und Faktoren liegen auf der Hand. Wir wollen in Hessen ein schlagkräftiges Team im Unterhaus wissen und da liegt eine Kooperation in einer Liga die seit Jahren immens stark ist, auf der Hand, zumal geographisch beide Standorte nur rund 65 Kilometer trennen. Über den Tellerrand hinauszuschauen, auch einmal Wege zu gehen, die auf den ersten Blick neu und ungewöhnlich sind, ist allemal besser, als im „Jetzt“ zu verharren. Natürlich haben wir aktuell personelle Probleme in beiden Teams, in Frankfurt wie in Lahn-Dill II, dies wegzudiskutieren wäre nicht seriös, doch genau da wollen wir mit dieser Kooperation ansetzen.“
Was ist eure Erwartungshaltung an die Spielgemeinschaft?
„Wir erhoffen uns eine Bündelung der Kräfte, um in dieser Liga ein gehöriges sportliches Wörtchen mitreden zu können. Zusammen haben wir sicher ein schlagkräftiges Team. Beide Seiten werfen ihre Trümpfe in eine Waagschale. Das was die Frankfurter besser machen als wir, bringen sie ein und umgekehrt. Beide Seiten gehen sehr optimistisch in dieses Projekt, zumal wir seit Jahren gut zusammen arbeiten.“
Könnt ihr kurz anreißen, wie die Kompetenzen aufgeteilt werden bzw. zwischen Wetzlar und Frankfurt verteilt sind (Trainer, Budget, Trainings-/Spielorte, Lizenz, Administration etc.) und wer bis dato fest im Kader steht?
„Aktuell sind wir noch dabei die logistischen Dinge zu klären, wir hoffen diese im Juni in trockenen Tüchern haben zu können. Auf jeden Fall wollen wir die Sache ganz offen und fair angehen, sprich es soll an beiden Standorten trainiert und gespielt werden. Kosten werden transparent geteilt und die anfallende Arbeit nach Stärken und Fähigkeiten aufgeteilt. Da Frankfurt seine höchst spielende Mannschaft einbringt, werden wir die Kooperation unter der Spielberechtigung der Frankfurter angehen, damit diese im Falle einer fernen Trennung weiterhin in der zweithöchsten Spielklasse antreten können, dies gebietet die Fairness. Der Kader wird aktuell abgestimmt, aber auch hier sind wir guter Dinge.“
Fragen: Martin Schenk