Matthias „Monster“ Güntner gewann jüngst mit der U22-Nationalmannschaft die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Italien. In Wiesbaden hat er sich zu einer verlässlichen Größe entwickelt. Grund genug, dem Center der Rhinos, vor dem wichtigen Nachholspiel gegen den USC München am kommenden Sonntag, auf den Zahn zu fühlen.
Am Wochenende steht eines der wichtigsten Spiele des Jahres für die Rhinos an. Wie hast du dich persönlich auf die Partie vorbereitet und wie siehst du eure Chancen?
„Ich für meine Person gebe immer Vollgas im Training, um gut auf die bevorstehenden Partien vorbereitet zu sein. Das ist mein persönlicher Anspruch. Dies mache ich für und vor jedem Match. Ich denke, dass wir gute Chancen haben, das Spiel gegen den USC München für uns zu entscheiden. Dass wir sie schlagen können, hat das Hinspiel gezeigt, das wir mit 76:69 gewonnen haben.“
In Wiesbaden hast du mit Janet McLachlan, André Hopp und David Amend jede Menge Konkurrenz auf deiner Position. Was konntest du von jedem einzelnen lernen bzw. was zeichnet jeden der drei aus?
„Alle drei Spieler zeichnet ihre Erfahrung und Routine aus. Besonders Janets Spielerfahrung hilft uns in Wiesbaden sehr. Zudem besitzt sie eine sichere Wurfquote, selbst in schwierigen Situationen. André Hopp ist ungemein schnell. Sein positiv aggressives Spiel leistet einen wichtigen Beitrag zum Teamerfolg. An David Amend schätze ich seinen hervorragenden Wurf und seine sehr gute Spielübersicht. Von allen Centern in Wiesbaden konnte ich mir etwas abschauen und einiges lernen, dabei hilft vor allem das intensive Training gegen das Trio.“
Mit der U22 konntest du zuletzt Bronze bei der Europameisterschaft holen. Was sind deine sportlichen Ziele mit den Rhinos und der Nationalmannschaft? Wo sieht sich ein Matze Güntner in den nächsten zwei, drei Jahren?
„Ich möchte mich persönlich und sportlich weiterentwickeln. In der U22 will ich zu einer feste Stütze und Größe werden, die einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Teams beiträgt. In Kanada, bei der U23 Weltmeisterschaft, will ich mit den Jungs eine Medaille gewinnen. Mit den Rhinos möchte ich die Play-offs erreichen. Für mein langfristiges Ziel, die Paralympics in Tokio 2020, werde ich alles geben und entsprechend hart trainieren.“
Interview: Martin Schenk