Kann es heute ein anderes Tospiel geben, als das Duell Erster gegen Dritter? Das Duell zweier Erzrivalen? Am kommenden Sonntag (11.01., 13.00 Uhr) gastiert der angeschlagene Tabellenführer RSV Lahn-Dill bei seinem Erzrivalen, den BSC Rollers Zwickau. Ein Wechsel an der Tabellenspitze dürfte dabei ausgeschlossen sein, zu deutlich hängt der 77:47-Erfolg der Mittelhessen aus dem Hinspiel über den Zwickauer Rollis. Auch der möglich lachende Dritte, das Oettinger RSB Team Thüringen, hinkt im direkten Vergleich mit dem amtierenden Champion hinterher – auch wenn der Heimsieg im Duell mit den bemitleidenswerten Jena Caputs an diesem Spieltag bereits gemachte Sache ist. Und dennoch hat die Begegnung auf dem Scheffelberg das Potential, eine neue Zeitrechnung in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga anzustoßen – oder eben auch nicht.
Verliert der RSV Lahn-Dill die Partie in Zwickau, zeigt sich der Meister mehr als nur verwundbar – die Karten für die zu vergebenen Titel sind dann neu gemischt. Gewinnen Zwerger, Böhme & Co. bei den Herausforderern um Nationalspieler Kai Möller bleibt alles beim alten und die Niederlage der Wetzlarer Rollis gegen die BG Baskets Hamburg am vergangenen Wochenende bleibt ein Ausrutscher, der wohl eng mit dem Ausfall der US-Boys Steve Serio und Michael Paye zusammen hängt.
Spannung dürfte an diesem Wochenende in der RBBL sonst kaum aufkommen, schließlich sind die Favoritenrolle am Spieltag klar verteilt. Während die FCK Rolling Devils den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen können, läuft insgesamt wohl alles auf ein entscheidendes Duell zwischen den GOLDMANN Dolphins Trier und den BG Baskets Hamburg in Sachen Platz 4 hinaus.
Der Spieltag in der Übersicht:
FCK Rolling Devils – Roller Bulls St. Vith
BG Baskets Hamburg – Köln 99ers
Goldmann Dolphins Trier – Mainhatten Skywheelers
BSC-Rollers Zwickau – RSV Lahn-Dill
RSB Team Thüringen – Jena Caputs