Ein Japaner in Hamburg: Hiroaki Kozai, US-College Meister aus 2010, geht seit dieser Spielzeit für die BG Baskets Hamburg auf Korbjagd. Und das mit großem Erfolg: Der Scharfschütze gehört zu den besten Scorern der Liga und führt seine Truppe aktuell auf einen Playoff-Platz. Wie sich Hiro in Deutschland eingelebt hat und was er so abseits des Feldes macht, liest man im “24 Sekunden”-Interview mit der Rollt.-Redaktion.
Hiro, willkommen in Deutschland, willkommen in der RBBL! Sind die BG Baskets Hamburg deine erste Station in Europa?
Ja, in den letzten sechs Jahren war ich in den USA und habe dort erst zwei Jahre für Champaign Fire und dann vier Jahre für die University of Ilinois gespielt.
Du bist nun die ersten Spieltage in der RBBL übers Parkett gerollt. Was ist dein Eindruck und wo sind die Unterschiede zu Japan oder den USA?
Ich muss mich erstmal an die Schiedsrichter gewöhnen, das Spiel ist sehr viel körperbetonter . Insgesamt gibt es sehr viele große Spieler. In der College Liga in den USA und auch in Japan gibt es eher viele kleinere Spieler.
Deine Mannschaft, die BG Baskets Hamburg, gehen ja mit einer komplett neuen Truppe ins Rennen. Was traust du der Mannschaft zu?
Ich denke, wir haben sehr viel Potential. Wir haben viele international erfolgreiche und erfahrene Spieler. Aber insgesamt sind sieben davon neu im Team. Wenn wir als Mannschaft zusammen finden, können wir es in die Playoffs schaffen.
Wie würdest du dich selbst beschreiben – auf und natürlich auch abseits des Feldes?
Ich mag den Wettkampf und kann es gar nicht leiden zu verlieren. Außerhalb des Feldes relaxe ich sehr gerne.
Was machst du, wenn du nicht Rollstuhlbasketball spielst?
Ich schlafe sehr gerne, höre Musik, lerne Excel, schaue Filme und nutze das Internet, um mit meinen Freunden in Verbindung zu bleiben.
Hast du von Deutschland schon viel gesehen und deine neue Wahlheimat Hamburg schon erkundet?
Von Deutschland habe ich noch nicht so viel gesehen, aber in Hamburg habe ich schon viel gesehen. Hamburg ist wunderschön. Es gibt viele schöne alte Gebäude, die Leute sind sehr nett und das Essen ist super.
Interview: Sven Labenz // Foto: BG Baskets Hamburg