Hinrunden-Abschluss in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL). Nach den Fazits von Dirk Passiwan und Martin Kluck kommt heute Andreas Joneck vom RSV Lahn-Dill zu Wort. Wir haben “24 Sekunden” mit dem Manager des amtierenden Triple-Champions gesprochen.
Wie sehr schmerzt die 61:69-Niederlage in Thüringen? Hinfallen, aufstehen, Krone richten?
Die Niederlage in Thüringen hat natürlich keinen Spaß gemacht, zumal auch unsere Leistung dort nicht so war, wie wir sie eigentlich gerne gehabt hätten. Aber ebenso natürlich ist es keine Schande dort zu verlieren, auch für uns nicht. Beide Kontrahenten wissen aber nur zu gut, dass für die letztendliche Entscheidung dieses Spiel keinen Einfluss haben wird. Ich denke Thüringen wie auch wir freuen/ärgern uns, aber mehr auch nicht.
Du kennst die Liga wie deine Westentasche. Welches Team hat dich bisher positiv wie negativ überrascht?
Für mich war München in den ersten Spielen eine positive Überraschung, dort schien der Elan aus dem Aufstieg in die richtigen Kanäle geleitet worden zu sein. Allerdings ist auch an der Isar inzwischen der Alltag eingekehrt. Für Zwickau und Kaiserslautern freut es mich, dass nach all den Turbulenzen dort zumindest sportlich ruhigere Fahrwasser erreicht wurden. Deutlich unter den Erwartungen verkauft sich aktuell Köln, die in meinen Augen individuell deutlich stärker sind, als es die Tabelle momentan ausdrückt.
Wagst du einen kleinen Ausblick – wer wird der wertvollste Spieler der Saison 2015/16?
Das ist in Anbetracht von erst 50% der Hauptrunde und ohne die Playoffs, die letztendlich große Spieler und Leistungen erst hervorbringen, kaum zu beantworten. Sicher haben einige Spieler der Liga bisher schon einen Stempel aufgedrückt. Dazu gehören sicher Aliaksandr Halouski, Dirk Passiwan oder auch Tommy Böhme, aber im Verlauf der weiteren Saison werden bestimmt noch zusätzliche Namen auftauchen.