24 Sekunden mit Wolfgang Schäfer: “Die Rückrunde wird mindestens genauso hart wie die Hinrunde!”

Hinrunden-Abschluss in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL). Mit fünf Siegen ist Aufsteiger USC München die Überraschungsmannschaft der aktuellen Saison. Dennoch scheint an der Isar langsam aber sicher der Alltag einzukehren, wie beispielsweise Andreas Joneck vermutet. Beim letzten Spiel in Thüringen (31:90) traten die USC-Korbjäger nur noch mit fünf Spielern an, im eigenen Nachbericht war von persönlichen Gründen die Rede. Wir haben dazu mit USC-Geschäftsführer Wolfgang Schäfer “24 Sekunden” gesprochen.

 

Der USC München mit seiner Auszeichnung

Der USC München mit seiner Auszeichnung

Wolfgang, 31:90 in Elxleben – ihr seid lediglich mit fünf Akteuren angetreten. Ist der Krankenstand bei euch im Team so hoch zur Zeit?

Ja, es gab leider enorme personelle Probleme, sowohl aus gesundheitlichen als auch beruflichen Gründen, die wir so nicht vorhersehen konnten. Als am Samstagmorgen das ganze Ausmaß bekannt war, befand sich unsere zweite Mannschaft bereits auf dem Weg zu ihrem Spieltag – wir konnten nicht mehr andere Akteure hochholen oder anderweitig reagieren. Das führte dazu, dass wir nur mit einem Rumpfkader nach Elxleben anreisen konnten. Wir entschuldigen uns dafür bei den Thuringia Bulls und den Fans in der Halle, die sich auf ein spannendes Spiel gefreut hatten.

Im Nachbericht hat der Tabellenführer aus Thüringen eure kurze Rotation heftig kritisiert. Und noch dazu aus dem USC München den USV München gemacht. Nimmst du das mit einem bajuwarischen Schmunzeln auf?

Jeder macht Fehler. USV München? Warum sollten wir das den Thuringia Bulls übel nehmen? Wirklich nicht. Und die heftig Kritik ist ja auch berechtigt gewesen – nochmals: Wir können uns dafür jetzt leider nur entschuldigen, ohne es rückgängig machen zu können.

Ihr seid das Überraschungsteam der aktuellen Saison. Mit dem Abstieg solltet ihr wohl nichts mehr zu tun haben – korrigiert ihr die Saisonziele über Weihnachten und schielt Richtung Playoffs?

Nein. Die Rückrunde wird mindestens genauso hart wie die Hinrunde – und wenn wir Pech oder Unvermögen haben, werden wir uns im schlimmsten Fall über das derzeitige Punktepolster für den Kampf um den Klassenerhalt freuen.

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