Den Rhein aufwärts: Interview mit Marcel Gerber

Kurz vor Start der neuen Saison wechselt U22-Nationalspieler Marcel Gerber von seinem Heimatverein, dem ASV Bonn, zum Zweitliganeuling Rhine River Rhinos nach Wiesbaden. In seinem Schlepptau: das große Centertalent Oliver Hoffmann. Wir haben uns den quirligen 2,5-Punkt-Spieler Gerber zum Interview geangelt, um von ihm die Beweggründe und noch so einiges mehr zu erfahren.

Marcel, wie kam’s, dass du vor Saisonbeginn so kurzfristig den Verein gewechselt hast? Was waren die Beweggründe bzw. gab es keine Zusage deinerseits in Bonn?

In Wiesbaden wurde Olli und mir die Chance gegeben, wieder mit Maddes (Matthias Güntner, Anm. d. Red.) zusammenzuspielen. Die letzte Saison in Bonn hatten wir nämlich immer sehr viel Spaß zusammen. Außerdem spielt dort noch Lukas Jung, mit dem ich in Zaragossa auch eine nette Zeit hatte. Als junges Trio bzw. als junges Quartett zu spielen, ist eine große Motivation gewesen. Außerdem suche ich in Wiesbaden neue Herausforderungen u. a. mich in einem neuen Team zu behaupten.

Der ASV spielt ja – wie Wiesbaden auch – in der 2. RBBL. Wo sind da die Pluspunke – insbesondere, wenn es um deine persönliche und sportliche Entwicklung geht?

Ralf Schwarz, Thomas Gundert oder Klaus Weber sind Spieler, die sehr viel Erfahrung weiter geben können. Besonders von Klaus kann ich noch viel lernen. Christa Weber wird mir als neue Trainerin auch neue Ideen und Tipps mitgeben können. Die Rhinos sind ein Verein mit guter Perspektive, was sie innerhalb von anderthalb Jahren aufgebaut haben ist beachtlich.

Was ist dein persönliches Ziel in der kommenden Spielzeit?

Marcel Gerber in Aktion.

Marcel Gerber in Aktion.

Alles geben und aufsteigen!

Am Wochenende geht’s gleich gegen ein paar deiner „Buddies“ aus der U22-Nationalmannschaft. Ihr trefft auf die Schokoladen-Jungs aus Heidelberg. Was erwartest du vom Spiel resp. auf wem wird das Hauptaugenmerk gelegt?

Die Heidelberger sind warscheinlich die schnellste Truppe der Liga. Die Schützen werden von ihren Mitspielern sehr gut in Szene gesetzt, sodass wir niemanden vernachlässigen dürfen. Wir werden 40 Minuten Vollgas geben müssen, um eine Chance zu haben.

Zum Schluss darfst du noch deinen alten Fans in Bonn und deinen neuen Anhänger in Wiesbaden eine persönliche Botschaft übermitteln. Die da lautet

Sport lebt durch seine Zuschauer! Je mehr ihr uns unterstützt, desto besser spielen wir!

Interview: Martin Schenk | Foto: privat

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