Cassandras Plaudercouch | Interview mit Frank Oehme und Daniel Gehse

Hallo liebe Fans der Rollt., Anfang Dezember habe ich zwei Spieler der BSC Rollers Zwickau gebeten, auf meiner Plaudercouch Platz zu nehmen, und zwar Nationalspieler Frank Oehme und seinen Zwickauer Teamkollegen Daniel Gehse. Was die beiden zu erzählen haben, lest ihr in der letzten Plaudercouch-Ausgabe im Jahr 2018. Allen Rollstuhlbasketball-Fans wünsche ich von dieser Stelle aus eine schöne Weihnachtszeit und einen gesunden Start ins Jahr 2019.

Eure Cassandra

Hallo ihr beiden, schön, dass ihr auf meiner Plaudercouch Platz nehmt.

Frank, hast du in deiner Schulzeit eigentlich Praktika gemacht? Und verrätst du uns auch welche?

In meiner Schulzeit habe ich einige Praktika in Computerläden und in einer Medizintechnik-Firma gemacht. Später habe ich studiert und bin in Zwickau zum Erstliga-Rollstuhlbasketball gekommen.

In deinem Steckbrief der deutschen Paralympischen Mannschaft steht, dass du SAP HCM Berater bist. Seit wann übst du diesen Job aus?

Seit 2010 arbeite ich hier im Heinrich-Braun Klinikum als Informatiker und habe 2015 berufsbegleitend meinen SAP-Berater gemacht.

Was muss man eigentlich in diesem Beruf machen?

Verschiedenes. Ich z. B. arbeite sozusagen als Schnittstelle in der Personalabteilung für die Abrechnung und viele weitere Personalaufgaben.

Daniel, du warst im August bei der Rollstuhlbasketball Weltmeisterschaft als Volunteer. Was hast du dort gemacht beziehungsweise wo warst du eingesetzt?

Bei der WM war ich Volunteer im Bereich der Table Officials, also dem Kampfgericht. Ich hatte dort die Aufgabe dem Scouter anzusagen, was aktuell im Spiel passiert. Also wer gerade geworfen, wer den Assist gegeben oder wer den Rebound bekommen hat usw.

Hattest du auch Zeit, um die Spiele zu verfolgen?

Mit meiner Aufgabe hatte ich natürlich auch die Gelegenheit die Spiele zu schauen, bzw. war es ja eigentlich meine Aufgabe, das Spiel zu schauen. Nur konnte ich mir nicht aussuchen, welches Spiel ich schauen möchte, da wir ja dort einen Einsatzplan bekommen haben. Ich konnte mir „nur“ aussuchen, welches Spiel ich schaue, wenn ich frei hatte. Ich habe so ungefähr zwei bis drei Spiele pro Tag betreut.

Was hat dir am besten gefallen?

Sehr schön fand ich, dass es unter den Volunteers ein bisschen wie im Ferienlager war. Wenn wir Freizeit hatten, haben wir uns ein bisschen Hamburg angeschaut oder haben zusammengesessen und einfach Spaß gehabt. Außerdem muss ich sagen, dass die WM bis auf ein paar Anfangsprobleme, für diese Größe gut organisiert war.

Bewirbst du dich auch für andere Events als Volunteer, z.B. Tokio 2020?

Aktuell weiß ich noch nicht, ob ich mich für weitere Events melde, da ich mich für diese WM auch relativ spät und spontan gemeldet habe, ich plane noch nicht so weit im Voraus. Grundsätzlich wäre es aber schon interessant, einmal nach Tokio zu kommen.

Beziehst du dich nur auf Rollstuhlbasketball oder auch auf andere Sportarten?

Ich persönlich kenne mich nur gut im Rollstuhlbasketball aus, ich weiß aber natürlich, dass es noch viele andere Sportarten gibt, wie z.B. Tanzen, Rugby, Curling.

Danke ihr beiden, dass ihr euch Zeit genommen habt. 

 

Interview & Foto: Cassandra Rüger

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