RBBL-Teams im europäischen Einsatz

Am kommenden Wochenende (07. – 09.03.) vertreten die Teams der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) die deutschen Farben auf europäischem Parkett. Zugegeben: Die Teilnahme an den internationalen Wettbewerben wirkt im Rollstuhlbasketball für den Laien nicht auf den ersten Blick schlüssig. Grundkriterium ist dabei das Club-Ranking der International Wheelchair Basketball Federation (IWBF). Die ersten zehn Plätze sehen aktuell wie folgt aus und setzen sich aus den Erfolgen der Teams in den vergangenen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene zusammen:

1. Galatasaray S.K. (Türkei)
2. SSD Santa Lucia Sport (Italien)
3. C.D. Fundosa Once (Spanien)
4. RSV Lahn – Dill (Deutschland)
5. RSV Rollis Zwickau (Deutschland)
6. Besiktas Jimnastic Club (Türkei)
7. Club BSR Valladolid (Spanien)
8. GSD Anmic Sassari (Italien)
9. Polisportiva Amicacci Giulianova (Italien)
10. BC Verkerk  (Niederlande)

Alex Halouski & Co. treten in der Schweiz an

Alex Halouski & Co. treten in der Schweiz an

Auf den weiteren Plätzen folgen die deutschen Teams aus Thüringen (28), Trier (34), München (43), Bonn (50), Kaiserslautern (63) und Frankfurt (76). Alleine an den Platzierungen der Zweitliga-Mannschaften aus Bonn und München erkennt man, dass vergangene Erfolge einen gewissen Einfluss auf das Ranking nehmen und nicht automatisch mit kürzlichen Titeln oder Playoff-Teilnahmen in Verbindung stehen. In der folgenden Auflistung geben wir einen Überblick zu den deutschen Vertretern.

Euroleague 1: RSV Lahn-Dill & RSC Rollis Zwickau 

In drei Vorrundenturnieren (Wetzlar, Giulianova und Toulouse) spielen insgesamt 15 startberechtigte Teams die Teilnehmer für die Endrunde der Euroleague aus, die im spanischen Madrid stattfindet. Als deutsche Teilnehmer gehen der amtierende Meister RSV Lahn-Dill und die RSC Rollis Zwickau ins Rennen. Vor allem die Mittelhessen haben, auch dank dem Heimvorteil, eine berechtige Chance aufs Weiterkommen. Die beiden bestplatzierten aller drei EuroLeague I Gruppen in Wetzlar, Giulianova und Toulouse qualifizieren sich für die Entscheidung in der Champions League vom 2. bis 4. Mai in Spaniens Hauptstadt Madrid. Neben diesen sechs Qualifikanten komplettieren Gastgeber CD Fundosa ONCE und Titelverteidiger Galatasaray Istanbul das Feld in der Königsklasse. Der Drittplazierte der drei Gruppen bucht dagegen das Ticket für die Endrunde im André-Vergauwen-Cup vom 25. bis 27. April im spanischen Getafe. Die Vorrundengruppe der Euroleague 1 in der Übersicht:

Gruppe A in Wetzlar: Hyéres Handi Basket (FRA), Padua Millenium Baskets (ITA), GSD Anmic Sassari (ITA), Wolverhampton Rhinos (GBR), RSV Lahn-Dill (GER).
Gruppe B in Giulianova: Besiktas Istanbul (TUR), CS Meaux (FRA), GSD Porto Torres (ITA), RSC-Rollis Zwickau (GER), Tercas Amicacci Giulianova (ITA).
Gruppe C in Toulouse: Uniphol Briantea ´84 Cantu (ITA), BSR Ave Gran Canaria (ESP), Santa Lucia Sport Rom (ITA), Beit Halochem Tel Aviv (ISR), Toulouse IC (FRA). 

Euroleague 2: Oettinger RSB Team Thüringen, Roller Bulls St. Vith, RBC Köln 99ers 

Mit einer Platzierung unter den ersten drei Teams im Wettbewerb, würden sich die deutschen Teams für eine der Finalrunden Ende April qualifizieren. Dabei darf der Erstplatzierte im Finale um den „Andre-Vergauwen-Cup“ im spanischen Getafe, der Zweitplatzierte im Finale des „Willi-Brinkmann-Cup“ in den Niederlanden antreten. Für den Drittplatzierten geht es ebenfalls nach Spanien in den „Challenge-Cup“ nach Badajoz. Das Oettinger RSB Team Thüringen gastiert in Nottwil bei den Pilatus Dragons, die Roller Bulls müssen in Gieres ran und für die 99ers aus Köln geht es nach Bordeaux.

 

Kozai & Kollegen reisen nach Schweden

Kozai & Kollegen reisen nach Schweden

Euroleague 3: BG Baskets Hamburg, Mainhatten Skywheelers 

In der Euroleague 3 treten die Nordlichter des BG Baskets Hamburg und die Mainhatten Skywheelers an. Die Mannschaft von Holger Glinicki aus der Hansestadt reisen ins schwedische Spanga, während die Hessen um den frisch gebackenen Nationalspieler Thomas Becker nach Tschechien (Brünn) reisen.

 

 

 

Text: Sven Labenz // Fotos: Michael Helbing, BG Baskets Hamburg 

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